Im Kohlenwald – der Name dieses Frankenwaldsteiglas im Naturpark Frankenwald ist Programm, wenn wir auf den Spuren des Kohlebergbaus bei Stockheim im Haßlachtal wandern.
400 Jahre wurde im Haßlachtal nach Steinkohle geschürft. Dies ging natürlich nicht spurlos an der Landschaft vorbei. Ein besseres Verständnis für die Tradition des Kohlebaus und die daher rührenden landschaftlichen Veränderungen bekommen wir auf unserer Wanderung auf dem Frankenwaldsteigla „Im Kohlenwald“.
An den Informationstafeln am Bergwerk Zeche St. Katharina beginnt unsere Wanderung. Zunächst passieren wir die Bergwerkstraße und gelangen über einige Treppenstufen in das Waldgebiet. Einige Zeit führt uns der Weg durch den Wald, bis er beginnt anzusteigen.
Oben auf der Anhöhe angekommen, wandern wir bis zur Spitzkehre, die zur Ausgrabungsstelle „Pechhütte“ führt. Durch eine Hohlgasse gelangen wir in das Waldgebiet Dachsbau. Nun passieren wir verschiedene alte, eingefallene Schächte, die wegen Einsturzgefahr keinesfalls betreten werden sollten. Woher der Wald an dieser Stelle seinen Namen hat, ahnen wir, wenn wir an einem Dachsbau vorbeigehen.
Weiter geht es auf einer bequemen Forststraße, die von Stockheim nach Traindorf führt. Wir erreichen die nächste Anhöhe; von dort aus geht der Weg weiter um den Stockheimer Hausberg, den Spitzberg, herum. Unser Weg führt uns in das Tal, wo wir ein Stück weit auf einer geteerten Straße weitergehen. Bald darauf erreichen wir einen Aussichtspunkt, der uns einen großartigen Blick auf das vor uns liegende Neukenroth gewährt.
Durch eine Hohlgasse geht es nun abermals bergauf. Auf der Anhöhe folgen wir wieder einer Forststraße, vorbei am Bienenhaus und bis zur Landesgrenze zwischen Bayern und Thüringen. Entlang des Wegs zeigen sich immer wieder Überreste der deutsch-deutschen Grenze. Nachdem wir einen ehemaligen Minengürtel überquert haben, betreten wir das Areal der Grube Minna. Von dem einstigen Grubengebäude, das später als Kindererholungsheim, dann als Kasernengebäude der DDR fungierte, ist heute nichts mehr zu sehen.
Eine gepflasterte Straße führt uns weiter bergab und zu einem Aussichtspunkt, der einen weiten Blick auf Neuhaus-Schierschnitz mit ihrer Kirche, dem Schloss und der Burg gewährt. Das letzte Wegstück führt uns über eine Betonbrücke, über eine Freifläche, zur Landesgrenze und schließlich über die Forststraße auf einen Waldweg. In wenigen Minuten ist dann der Ausgangs- und Zielpunkt unserer Wanderung erreicht.
Bildnachweis: Von Michael KR [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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