Das Grüne Kreuz wird uns den Weg weisen, der es durch Auf und Ab durchaus in sich hat, westlich der Musik- und Bergstadt Sondershausen im Kyffhäuserkreis und im Norden Thüringens. Ausblicke in die Täler von Bebra und Wipper belohnen!
Der neu ausgeschilderte Frauenberg-Rundweg folgt im ersten Teil dem früheren Eichenberg-Rundweg, der nicht mehr gepflegt wird, weil es jetzt diesen hier gibt, der das Grüne Kreuz übernommen hat, aber anspruchsvoller wurde. Der Frauenberg mit seinen 411m wurde eingebunden. Der Eichenberg ist mit 370m nicht ganz so hoch und wird vom Weg umrundet.
Start ist in der einstigen fürstlichen Residenzstadt Sondershausen der Bahnhof Sondershausen an der Strecke Nordhausen-Erfurt. Der Bahnhof ist westlich des Stadtkerns, wir nehmen den Weg Bahnberg, kommen über die Gleise und über die B4 mit dem Stadtweg. Wir kommen zum Friedhof im Stadtteil Jechaburg, einst Klosterstandort, und zur Kirche St. Petri aus dem 18. Jahrhundert, die stark sanierungsbedürftig ist.
Hier öffnet sich die Runde, wir nehmen die Unterstraße, und wir haben schon ein Auf bewerkstelligt, dem ein Ab folgt, weil wir noch nicht rechts zum Frauenberg wandern, sondern gen Süden durch die Wiesenflur. Mit Waldrand und Wiese geht’s an der Ostflanke vom Eichenberg entlang und in einem Bogen weitgehend drumherum durch Mischwald. Nach ca. 6,4km haben wir auf der Oberholzchausee bei 441m den höchsten Punkt der Runde, sehen Mammutbäume, bleiben überwiegend obenauf, lassen wenige Höhenmeter, nehmen nochmal ein bisschen Schwung hinauf, der Wald lichtet sich und wir sind nach gesamt 11,5km auf dem Frauenberg.
Der Frauenberg, das Highlight der Wanderung, wartet mit einigen interessanten Infos auf, unter anderem in einem Pavillon angebracht. Wir erfahren etwas zu Flora und Fauna sowie zur Geschichte des Frauenbergs. Hier wurden Grabungen durchgeführt und der Grundriss einer Kirche freigelegt, der durch Gabionen erkennbar wird. Auf dem Frauenberg treffen wir u.a. den Barbarossaweg und den Hainleite-Wanderweg.
Geologisch gesehen ist der 411m hohe Frauenberg ein Abschnitt der Schichtstufe der Hainleite (Muschelkalk-Höhenzug). Die Besiedelungsgeschichte heroben reicht bis in die Eisenzeit. Bei der gefundenen und wieder ausgegrabenen romanischen Steinkirche handelt es sich um ein Bauwerk aus dem 11./12. Jh., das man schon mal erforschte, aber wieder zuschüttete.
Auf dem Frauenberg, wo sich auch „Sagenhaftes“ zugetragen hat, sind Sendemasten und Rastmöglichkeiten, die einen herrlichen Blick auf Sondershausen gewähren, zu dessen Schloss, dem Schlosspark mit den Teichen, wir schauen auf die Täler von Bebra und Wipper. Ein schöner Platz! 2km abwärts trennen uns vom Ausgangsort, wo wir jetzt schon wissen, was wir uns gleich anschauen wollen.
Bildnachweis: Von Jwaller [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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