Durch die Stauung der Quellbäche des Holzbachs entstand 1655 der 13ha große Postweiher, der seinem Namen der Tatsache verdankt, dass hier an der Hohen Straße bereits seit 1612 eine Poststation betrieben wurde.
Die Fürsten von Thurn und Taxis – die Organisatoren der kaiserlichen Reichspost von 1649-1806 – unterhielten in Freilingen eine Pferdewechselstelle mit angeschlossener Gastronomie für die Reisenden. Hier startete auch die Schleife, die die Grafen von Sayn-Hachenburg einrichteten, um die Köln-Frankfurter-Straße über Hachenburg zu leiten. Dafür bauten sie eine Verbindung von Freilingen über Lochum nach Hachenburg, die unter dem Namen Alte Poststraße bekannt wurde, obwohl sie eigentlich nie für den Fernverkehr genutzt wurde.
Neben der langen Geschichte des Postwesens, blickt Freilingen auch auf eine stattliche Erfahrung im Tourismus zurück. Bereits 1912 wurde erstmals ein Badesteg genehmigt und schon 1929 entstand das Strandbad Freilingen, das seit 1950 durch einen Campingplatz ergänzt wird. Der Postweiher ist übrigens der einzige Teich der Westerwälder Seenplatte mit Badeerlaubnis.
Am Postweiher wird nicht nur die Wasserqualität nach EU-Richtlinien regelmäßig geprüft. Es steht auch eine Liegewiese mit Sanitäranlagen und Umkleidekabinen bereit, die Kapazitäten für rund 1.500 Besucher bietet. Eine Minigolfanlage, ein Bootsverleih und eine Surfschule runden das Angebot ab.
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