Rund 550km Wanderwege ziehen sich durch Baiersbronn, die waldreichste Gemeinde in Baden-Württemberg. Der Genießerpfad zur Blockhütte leistet dazu seinen knapp 13km langen Beitrag und zeigt den Schwarzwald von seiner schönsten Seite, nämlich unter anderem mit dem Genuss einer Schwarzwälder Kirschtorte aus der hauseigenen Patisserie der Hotels Traube-Tonbach.
Tonbach ist ein Ortsteil von Baiersbronn. Der Luftkurort liegt zwischen 550 und 860m und ist unser Ausgangsort zur Blockhüttenwanderung auf alten Holzmacherpfaden, die zahlreiche schöne Aussichten ins Tonbachtal sowie geschichtsträchtige Steinformationen, mit und ohne Menschenhandanlegen, bieten.
Den größten Anstieg haben wir gleich auf den ersten 3km zu bewältigen. Wir starten auf dem Wanderparkplatz der Tourist-Information in Tonbach (Am Schulhaus) und biegen in die Straße Obere Sonnenhalde ein. Rechts steht die evangelische Johanneskirche mit ihrem kleinen Dachreiter. Vom Waldrand aus geht es dann in die Natur zum Wiedenberg und zur Feuerlehne. Etwas abseits auf der Hochebene ist ein historischer Grenzstein zu finden, der auf 1557 datiert ist. Die Gemarkungen Klosterreichenbach und Baiersbronn sind darauf markiert.
Einen Stein anderer Güte erreichen wir auf dem höchsten Punkt des Wiedenbergs mit dem Priorstein. Der verwitterte Felsen aus Buntsandstein hat eine kleine Kuhle. Sie diente dem Klosterprior als Sessel, heißt es. Der Wildhüter „Petermännle“ soll sich da auch schon mal hingesetzt haben, was dem Prior missfiel und der ihn deshalb entlassen haben soll. Ob neben oder im Fels: Wir genießen die Aussicht. Himmelsliegen gab es zur Klostergründung sicher noch nicht.
Leicht abwärts und dennoch auf der Höhe kommen wir zum Salbeofen. Eindeutig von Menschenhand geschichtet. Hier wurden aus harzigen Holzscheiten durch Erhitzen sogenannte Karrensalben gewonnen: Wagenschmiere und Teeröle.
Etwas über 2km trennen uns jetzt von der Blockhütte der Traube im Tonbachtal. Die ausgezeichnete Wanderroute führt näher am Ort lang, wir sollten aber den Abstecher zur Blockhütte unternehmen. Dort können wir uns kräftigen mit einer deftigen Vesper zum Beispiel. Wir bleiben noch ein Weilchen in der Tonbachtallage zwischen Waldrand und Bach.
Am Ende der ausgebauten Straße geht es auf einem Waldpfad bergauf zum Pudelstein, um den sich Sagen ranken, mit verborgenem Schatz und offener Gier. Zu dem markanten Felsen machen wir einen Abstecher vom Weg. Wald, Wiesen, für Ziegen und zum Liegen, der Tonbach und ein Wassertretbecken begegnen uns und wir gehen über den Ödegrundbergweg zurück zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Frank Vincentz [GFDL], via Wikimedia Commons
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