Dieser Baiersbronner Himmelsweg führt uns über alte Holzmacherpfade. Wir starten im Tonbachtal, genießen die ersten rund 5km Weg entlang des Tonbachs, bevor es die nächsten rund 2km von etwa 710m auf 945m hinaufgeht. Wundervolle Aussichten haben wir auf den Huzenbacher See, nördlich der Runde, der Genussplatz am Oberen Zinken ist herrlich und Geschichtliches ist auch zu erwarten, mit einem Salbeofen und dem Priorstein. Schutzhütten liegen auch auf der Runde.
Wir gehen mit der Uhr und starten in Tonbach, nördlich von Baiersbronn. Beginn ist auf dem Wanderparkplatz an der Tourist-Information Tonbach. Es geht zunächst ein Stück Härlisbergstraße. Links von uns fließt der Tonbach, auf der anderen Seite der Tonbachstraße.
Wir biegen in einen schmaleren Weg ein und kommen zum Parkplatz Plauderstüble. Das Wegekennzeichen ist übrigens ein Kiefernzapfen. Vorbei an der Blockhütte, entlang von Waldrand und offener Landschaft, kommen wir in den Wald und gehen in Serpentinen sowie dann ein Stückchen Tonbachstraße.
Es geht taleinwärts in Tonbachtal. Nahe der Pudelsteinhütte überqueren wir den Tonbach zwei Mal. Dann sind wir in einem schönen Wiesental. An das schließt sich wieder Wald an und wir begegnen dem ersten Salbeofen an der Runde. In den Öfen wurde harziges Holz derart erhitzt, dass das Harz auslief und zu Karrensalben, Kienöl, Holzteer oder Pech weiterverarbeitet wurde.
Nun folgt das steile Stück durch den Wald hinauf zum Fuße des Überzwercherbergs. Einmal auf der Höhe angelangt, verbeiben wir im leichten Auf und Ab eine Weile oben, insgesamt mit der Tendenz hinunter.
Nach einem Schotterweg geht es über einen naturbelassenen Pfad ins Hochmoorgebiet Kleemiss. Hier sollten wir auf keinen Fall den kleinen Abstecher zum Huzenbacher Seeblick versäumen. Eine Besonderheit sind die gelben Teichrosen, die bis Ende Juli betrachtet werden können.
Etwa 8km sind geschafft und wir freuen uns auf den Genussplatz Oberen Zinken. Das schöne Plateau liegt an besonders exponierter Aussichtslage mit Blick über das Tonbachtal und Baiersbronn. Hier lässt es sich genüsslich Rasten!
Mit gefülltem Magen geht es dann weiter und wir begegnen dem zweiten Salbeofen und kurz drauf dem Priorstein. In dem Buntsandstein ist eine sesselartige Mulde, in dem der Prior vom Kloster Reichenbach gesessen haben soll und der soll seinen treuen Wildhüter gefeuert haben, der auch schon mal drin saß. Langsam schließt sich unsere Runde und wir kommen über einen alten Holzmacherpfad wieder ins Tal nach Tonbach.
Bildnachweis: Hajott59 [GFDL] via Wikimedia Commons
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