Wir wandern von der Wirtsalm auf rund 880m hinauf zum 1.838m hohen Wendelstein durch das Jenbachtal im Geopark Wendelstein, mit dem Großen Jenbach und Stationen auf dem geologischen Wanderweg. Vier Rundwege sind durch den Geopark ausgeschildert, mit insgesamt 30 Tafeln. Auf unserer Strecke sind davon 7 und wenn wir bei der Bergstation der Wendelsteinseilbahn angekommen sind, überlegen wir weitere Schritte (übrigens: man kann den Weg natürlich auch vom Wendelstein zur Wirtsalm gehen – dann geht’s nicht ständig bergauf, sondern ständig bergab – wie’s beliebt).
250 Millionen Jahre Erdgeschichte! Die kann man von der Wirtsalm (im Sommer bewirtschaftet) zum Wendelstein erleben. Neben dem Fernglas ist auch, sofern persönlich notwendig, eine Brille zum Lesen für die zahlreichen Infos über die Entstehung der Alpen auf den Tafeln sinnvoll. Man sollte vorausschauend packen und an einen Pulli oder eine Jacke denken, denn auf dem Wendelstein kann es frisch sein und in der Wendelsteinhöhle ist das allemal so.
Beim Wanderparkplatz Oberes Jenbachtal kann man parken oder aber man wandert schon 6km von Bad Feilnbach zur Wirtsalm. Zwischen Bad Feilnbach und Wirtsalm liegen hübsche Wasserfälle des Jenbachs.
Durch den Wald, über Lichtungen, den Großen Jenbach mal nah, mal etwas ferner von uns, wandern wir stetig gen Süden aufwärts. Wir kommen dabei auch über kleine Zuflüsse zum Jenbach. Das gesamte Wasser fließt als Kaltenbach zur Mangfall und kurz drauf in Rosenheim in den Inn. Wir wandern in Serpentinen entlang der Felsformation Weiße Wand.
Alsbald sind wir auf dem touristisch gut erschlossenen Wendelstein und genießen die herrlichen Aussichten. Heroben sind: Sender, Bergwarte, Wetterwarte, Sternwarte, die Wendelsteinhöhle und das hübsche Wendelsteinkircherl, dessen Grundstein 1889 gelegt wurde. Sie ist die am höchsten gelegene Kirche Deutschlands und der Patronin Bayerns geweiht.
Auf dem Wendelstein nahe dem Gipfel ist die Wendelstein-Kapelle aus dem Jahr 1718. Das Wendelsteinhaus auf 1.724m wurde 1883 als Schutzhütte gebaut, mehrfach aus- und umgerüstet. 500 Sitzplätze laden die Gäste zum Verweilen. Die Wendelsteinhöhle ist als Schauhöhle zugänglich, rund 3 Grad hat es dort. Eine willkommene Erfrischung nach dem Aufstieg.
Zurück kommt man über den gleichen Weg zu Fuß oder aber man macht eine Fahrt mit der denkmalgeschützten Wendelsteinbahn von 1912 zur Talstation Osterhofen (Bayrischzell). Man kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Richtung Schliersee und über Fischbachau nach Bad Feilnbach fahren.
Bildnachweis: Von Klaus Graf [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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