Die ehemalige Residenzstadt Weilburg an der Lahn mit dem herrlichen Schloss Weilburg (1590), das vom Platz her rund die Hälfte der Altstadt ausmacht, und mit dem Bergbau- und Stadtmuseum, in den es einen Stollen-Nachbau zu erkunden gibt, ist Hauptdarsteller dieser Wanderung.
Der markierte Geopfad Weilburg, im Naturpark Taunus und dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, ist mit 13 Stationen beschildert und wir erkunden ihn chronologisch, vom Ufer der Lahn bis zur Höhe mit dem Kranenturm auf rund 209m.
Wir starten südlich der Lahn, an der L3323, Kirschhöfer Weg. Die Lahn, 245,6km lang, fließt auf 145,6km durch Hessen, hat ihre Quelle in Nordrhein-Westfalen im Rothaargebirge und mündet bei Lahnstein in Rheinland-Pfalz in den Rhein. Wir queren die zufließende Weil und kommen bergan mit Wald zum Lahntalblick.
Wenn wir auf den Weg Reuschenbach treffen, biegen wir links ein und gelangen auf die Straße Erbstollen. Wir passieren die B3025 und die Gleise, biegen nach rechts auf den Leinpfad und begleiten das östliche Ufer der Lahn bis in die hübsche Altstadt von Weilburg, dessen Stadtbild vom Schloss Weilburg geprägt wird. Weilburg war viele Jahre Residenzstadt und Regierungssitz des Hauses Nassau-Weilburg. Die Liste der Baudenkmäler allein nur von der Stadt Weilburg umfasst rund 150 Einträge.
Stadtturm, Unterer Schlossgarten, Schloss, Orangerie, Schlosskirche, Brunnenanlagen, hier ist Geschichte in Stein gemauert. Auch am Bergbau- und Stadtmuseum kommen wir vorbei. Durch die Gassen machen wir einen Stadtbogen und kommen zur Steinernen Brücke und mit ihr über die Lahn. Die Bogenbrücke mit fünf Korbbögen wurde 1769 gebaut. Auf ihr steht ein Gefallenenmahnmal und von ihr schaut man auf das Weilburger Postamt mit den 1768 errichteten Brückenhäusern.
Wir biegen in den Odersbacher Weg, machen mit der Lahn links von uns einen Bogen und kommen aufwärts, wandern mit Ufer und Wald zum Tempelchen, wo die Johann-Ernst-Allee verläuft. Vom 1892 erbauten Tempelchen genießt sich ein fantastischer Blick über Weilburg und die malerische Altstadt.
Dann kommen wir zum Kranenturm am Kanapee. Obwohl er durch das Mauerwerk und den Zinnenkranz wie ein Wehrturm aussieht, ist er doch ein Technikgebäude, ein so genanntes Geschirrhaus mit Abstellhähnen für die Wasserleitungen von 1706. Kurz drauf endet der Geopfad. Wir entscheiden uns für einen Abstieg über die Kettenbrücke (Ernst-Dienstbach-Steg) über die Lahn. Einst diente die Brücke der Wasserversorgung Weilburgs.
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