Gernsdorf liegt im oberen Weißtal und ist der nordöstlichste Ort im Südsiegerländer Bergland. Der Ort hat einen ländlich-dörflichen Charakter und liegt am Fuß des Hennebergs (476m). Um 1300 wird Gernsdorf das erste Mal urkundlich erwähnt.
Eine Besonderheit ist die neue Gernsdorfer Kirche, die 1951 eingeweiht wurde. Besonders ist sie insofern, als sie die erste Kirche im Siegerland ist, die nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Sehenswert ist auch eines der ältesten Häuser des Dorfes, ein 1713 errichtetes Fachwerkhaus.
Wandert man von Gernsdorf aus in Richtung Osten, erreicht man schnell das Naturschutzgebiet Gernsdorfer Weidekämpe. Mit fast 80ha Fläche ist es eines der größten zusammenhängenden Naturschutzgebiete in Siegerland-Wittgenstein. Entstanden ist es ursprünglich durch Rodung des Waldes. Die Viehbestände der Gernsdorfer Landwirte wuchsen, zur Versorgung der Tiere reichten die vorhandenen Weideflächen nicht mehr aus. So entstand durch mehrere Rodungen bis 1938 die Weidekämpe.
Heute dient sie nicht mehr als Viehweide. Planungen, einen Segelflugplatz oder einen Golfplatz auf der Fläche anzulegen, scheiterten aus verschiedenen Gründen. Schließlich wurde das Gelände 1989 unter Naturschutz gestellt. Die offene Kulturlandschaft bietet einheimischen Orchideenarten einen optimalen Lebensraum.
Wer seinen Weg von hier aus weiter in Richtung Süden fortsetzt und den Aufstieg nicht scheut erreicht bald den Henneberg (476m). Noch weiter südlich schließt sich die Gernsbacher Höhe (523m) an, von der man schöne Fernsichten auf das Südsiegerländer Bergland genießt.
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