Friedrich Gerstein (1780-1836) war ab 1822 bis zu seinem Tode Landrat des alten Landkreises Hagen. Er war ungemein beliebt, weil er einerseits volksnah, andererseits sehr fortschrittsoffen war. Er betrieb quasi bereits im 19. JAhrhundert eine Art „Lederhose-und-Laptop-Philosophie“ im aufstrebenden Ruhrgebiet.
Seinen Wohnsitz hatte Gerstein im Haus Dahl und genau hier startet der durchgängig mit einem G markierte Gersteinweg auch. Haus Dahl geht auf einen alten Rittersitz zurück, wurde in seiner heutigen Form aber 1820-23 für Friedrich Gerstein gebaut. In den 1950er Jahren kaufte die örtliche Sparkasse das Gebäude. Heute sind hier vier Wohnungen eingerichtet. Benachbart im ehemaligen Postgebäude informiert das Dahler Heimatmuseum über den Ort im Volmetal und die Geschichte von Haus Dahl.
Vom Haus Dahl wandern wir los über die alte Volmebrücke, die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, und gehen in die Ribbertstraße, die uns nach links über die Trasse der Volmetalbahn leitet. Vorbei am Friedhof Dahl kommt man zur Grundschule Volmetal und verlässt dann die Ortsbebauung Richtung Minnerberg (225m).
Es geht vorbei an der kleinen Ringwallanlage Ambrock (vermutlich 10. Jahrhundert) zum Ribberthof. Der Ribberthof gilt als einer der ältesten Wohnplätze von Hagen. Der Erzbischof von Köln übereignete ihn 1096 der Abtei Siegburg. Heute ist hier ein Reiterhof.
Wir wandern noch ein Stück auf das Gelände der Klinik Hagen-Ambrock zu und knicken dann zwei Mal nach rechts weg, um wieder ins Volmetal zu kommen. Hier wechseln wir die Uferseite und kreuzen die Bundesstraße B 54. Ein kleines Stück begleiten wir den Brakebach, der der Volme zuläuft und wandern durchs Waldgebiet In der Papenkuhle zur Sauerlandlinie A 45.
Der Gersteinweg überquert die Autobahn und leitet zum Weiler Brechtefeld und weiter zum Schleipenberg (336m). Wenig später treffen wir auf den Standort der abgegangenen Wallburg Sieben Gräben. Dann erreichen wir uns Ziel, Schloss Hohenlimburg.
Schloss Hohenlimburg ist die einzig weitgehend im mittelalterlichen Originalzustand erhaltene Höhenburg in Westfalen. Bis ins früher 19. Jahrhundert war hier der Stammsitz der Grafschaft Limburg. Schloss Hohenlimburg ist heute im Besitz der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg. Nach Aufgabe der Gastronomie und der Schließung der Museen ist das Schlossgelände nur noch bei Veranstaltungen zugänglich.
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