Der Gießener Stadtteil Wieseck schließt sich nordöstlich an die Innenstadt an und ist mit fast 9.000 Einwohnern der größte Stadtteil. Wieseck liegt zwischen zwei Flüssen; der kleinen Wieseck und der Lahn. Wahrzeichen des Ortes ist das Poart, das einzige Überbleibsel der Befestigungsanlage aus dem 15. Jahrhundert. Eine weitere historische Sehenswürdigkeit ist die evangelische Michaelskirche, die erstmals im Jahre 778 erwähnt wurde. Die heutige Gestalt der Kirche stammt zu einem Großteil aus dem 13. und 17. Jahrhundert.
Das Naherholungsgebiet Wieseckaue erstreckt sich entlang der Wieseck bis kurz vor die Gießener Kernstadt und ist ein stark genutztes Ausflugziel für Spaziergänger, Fahrradfahrer und Inlineskater. Besonders beliebt bei guten Wetterbedingungen ist der Segelflugplatz des Flugsportvereins Gießen, der direkt an der Wieseckaue liegt. Hier besteht die Möglichkeit, Starts und Landungen zu beobachten oder einen Rundflug über das Gießener Becken zu buchen.
Das Wasserrrad an der Wiesecker Struppmühle dreht sich beständig, um für die Gießener Stadtwerke seit 2000 aus Wasserkraft Strom zu erzeugen. Die Mühle wurde 1869 erbaut, befindet sich etwa 4km nordöstlich der Innenstadt und liegt direkt an einem Mühlgraben an der Wieseck.
Nördlich des Wiesecker Ortskerns befindet sich das Naturschutzgebiet Hangelstein. Der Hangelstein (305m) ist dicht bewaldet und ein beliebtes Freizeitziel für Jogger, Wanderer und Spaziergänger. Der Frankfurter Arzt, Naturforscher und Botaniker Johann Christian Senckenberg (1707-72) kam oft zum Hangelstein aufgrund seines botanischen Forschungsinteresse. Ein Naturschutzgebiet von 107ha wurde nach ihm benannt. Neben der botanisch-ökologischen Bedeutung kommt dem Hangelstein auch eine besondere kulturgeschichtliche Bedeutung zu: hier gab es Funde aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, sowie Reste einer keltischen Ringwallanlage.
Die Areale an den Flüssen Lahn und Wieseck sollen die Zentren der Landesgartenschau 2014 bilden. Das Gießener Konzept „Auf zu neuen Ufern“ überzeugte die Preisrichter. In dem Konzept ist vorgesehen, weitere Erholungszentren zu schaffen und bereits bestehende weiter auszubauen. Durch neue Rad- und Gehwege soll die Gießener Innenstadt mit einem Grüngürtel an der Wieseck entlang verbunden werden. Während der Landesgartenschau erwartet Gießen bis zu 700.000 Besucher.
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