Östlich von Schwäbisch Gmünd liegt Lautern, das sich auch das „Gärtnerdorf“ nennt. Die Wanderung mit Zeichen der Volksfrömmigkeit führt durch Wald, entlang des Lappertals, wo die Lauter ihren Ursprung hat, streift das Naturschutzgebiet Rosenstein, am Trauf der Ostalb, und führt über Lauterburg (Gemeinde Essingen) zum Pfaffensturz mit Aussicht. Zumeist sind die Wege geschottert, Wald- und Wiesenpfade sind auch dabei. Die Glaubenswege sind markiert. Beim Emblem handelt es sich um die 1809 abgetragene barocke Bernhardus-Wallfahrtskirche in der Gemarkung Lauterstein.
Unser Ausgangsort Lautern, mit seinen zahlreichen Gartenbaubetrieben, ist Teil der Stadt Heubach im Ostalbkreis. Der Ort ist umrahmt von 735m hohen Rosenstein westlich, dem 683m hohen Hart östlich und dem 714m hohen Miltenberg südlich. Die Lauter fließt durch den Ort, entspringt mehreren Karstquellen im Lappertal und mündet nach rund 5km in die Rems.
Wir starten auf rund 477m bei der Kirche Mariä Himmelfahrt (1783). Wir folgen der Lauter. Am Lappertaleingang ist das Krankenbrünnele, mit nachgesagter Heilwirkung. Ein Frömmigkeitszeichen ist das Feldkreuz des Ölmüllers. Nach der Ölmühle findet sich eine kleine Lourdesgrotte. Wir sind am Fuß des Rosensteins, der durch einen markanten Felsen auffällt und wo einige Höhlen kartiert sind. Unser Weg trifft das Lauterursprungsgebiet im Lappertal. Weiter durch den Wald ansteigend folgen wir dem Lappertal-Sträßchen und biegen bei einer Wegekreuzung im rechten Winkel nach links in den Schlossweg.
An dem liegt der Wanderparkplatz Rosenstein. Der Oberförster-Kirsch-Weg führt durch die Waldgebiete Schwabengrund, Jägeracker, Heubacherloh, bis auf 743m, dem höchsten Punkt der Runde, den wir nach ca. 3,9km erreichen. Wir kommen leicht absteigend durch die offene Landschaft nach Lauterburg. Das liegt über dem Remstal auf dem Albuch. Durch den Ort führt auch der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg, auch Albsteig genannt (365km, von Donauwörth nach Tuttlingen).
Am Nordrand des Ortes ist die Burgruine Lauterburg, eine Station an der Straße der Staufer. Von der Spornburg ist der äußere Torbau erhalten, der Rest nur noch in Fragmenten. Die Burggeschichte geht auf den Beginn des 12. Jahrhunderts zurück. 1594 entstand ein Schloss im Renaissancestil, das brannte jedoch nieder. Die einstige Schlosskapelle von 1607 ist heute Dorfkirche.
Es geht zum Pfaffenberg und wir erhalten beim Aussichtspunkt Pfaffensturz einen schönen Blick auf Lautern, ins Remstal und auf den markanten Ostfelsen des Rosensteins. Wir wandern hinab ins Gaggensteinhölzle, biegen nach Lautern ab und machen einen Abstecher zur Marienkapelle, bevor wir zum Ausgangsort zurückkommen.
Bildnachweis: Von Remstal-Route [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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