Der Ort Röbel liegt am Röbeler Binnensee, der in direkter Verbindung mit der Müritz steht. Die Weiße Flotte ankert im Röbeler Stadthafen, fährt von da nach Klink und in den Bolter Kanal. Wir wandern vom Stadthafen aus ins Waldgebiet Glienholz, in dem der Rohrteich und der Gliensee liegen und an dessen Rand wir auf den Groß-Keller-See treffen.
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte liegt Röbel/Müritz am Westufer der Müritz. Der Erholungsort Röbel ist Verwaltungszentrum des Amtes Röbel-Müritz. Röbel hat einige hübsche Baudenkmäler und wird auch gerne „die bunte Stadt am Kleinen Meer“ genannt. Früher liefen hier die Hühner und Gänse frei durchs Dorf, dessen Bevölkerung vom Handwerk, dem Handel, der Landwirtschaft und Viehzucht lebte. Heute laufen Touristen frei.
Wir beginnen am Stadthafen, nördlich des Röbeler Kerns, in der Seebadstraße mit Blick auf den Röbeler Binnensee. Mit der Warener Chaussee verlassen wir Röbel, kommen über die L24, halten uns rechts und wandern durch die Hecken gesäumte Feldflur ins Glienholz, einem hübschen Hochwald mit vielen Laubbäumen, Farn, dem leicht sumpfigen Tal mit den Seen.
In 2020 wurde ein neues und informatives Leitsystem durch das Glienholz installiert. Durch die Bäume schimmert die Wasseroberfläche des Groß-Keller-Sees. Wir halten uns links, sehen einen großen Findling und wandern zum Rohrteich. Der steht in Verbindung zum Groß-Keller-See und zum Gliensees.
Unterwegs zum See kommen wir am Forsthaus Hagen vorbei, wo das Naturdenkmal der Kroneiche zu bewundern ist. In Brusthöhe hatte sie 2016 einen Umfang von 9,9m und zählt zu den 10 dicksten Eichen Deutschlands. Sie ist über 600 Jahre alt, 25m hoch, hat sichtlich viel erlebt und wurde mehrfach vom Blitz getroffen.
Dann kommen wir zur Glienseeumrundung. Der 5,7ha große eiszeitliche Gliensee ist halbmondförmig und hat schon zur Bronzezeit fasziniert, erfährt man vom Infoschild. Einen zauberhaften Blick auf den Gliensee genießt man von der Aussicht Hermeshöhe. Der Röbeler Bürgermeister Karl Hermes hat hier gerne verweilt. Über seine Zeit und Verdienste klärt eine Tafel auf. Die einladenden Flanier-Alleen gingen auf ihn zurück.
Wir kommen erneut über das Sträßchen, in dem die Kroneiche steht und wandern erst durch Wald und dann durch den Abschnitt Feldflur, den wir schon kennen. Wir umrunden einen Teil von Röbel, mit Streuobst und Wiesen. Per Wallpromenade kehren wir zum Hafen zurück. Am Mönchteich vorbei könnte man ins Zentrum der bunten Stadt spazieren und sich die bunte Stadt ansehen: St. Marien, Stadtmühle, St. Nicolai, Marktplatz mit Rathaus, Synagoge …
Bildnachweis: Von Julian Nyča [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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