Goslar. Was muss man dazu wissen? Liegt im Harz (höchstes Gebirge Norddeutschlands), ist UNESCO-Weltkulturerbe, war im Mittelalter als eine der größten Kaiserpfalzen ein politisches Machtzentrum. Ok, was lernen wir daraus? Da sollte man auf jeden Fall mal hinfahren.
Goslar ist nicht nur Stadt, sondern auch ziemlich viel Land. Gute 160 Quadratkilometer Fläche gehören zum Stadtgebiet, das sich gut über die Autobahn A 7 (Ausfahrt Seesen) oder die Autobahnen A 39 (verbindet die A 7 bei Salzgitter mit der A 2 bei Wolfsburg) und A 395 (von Braunschweig nach Goslar) erreichen lässt.
Klar, das muss die erste Empfehlung sein: Eine Erkundung der Welterbestätten in Goslar. Wir starten zu unserer Entdeckungstour am Bahnhof in Goslar, sehen u.a. die romanische Neuwerkkirche, den Marktbrunnen und das gotische Rathaus, das Kaiserhaus (größter Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland und letzter Teil der Kaiserpfalz), das tausend Jahre alte Bergwerk Rammelsberg und den Maltmeisterturm (ältestes Tagesgebäude des deutschen Bergbaus).
Rundwanderung Altstatdrundgang und Rammelsberg, 10km, ca. 2,5 Stunden Gehzeit
Almen vermutet man eigentlich eher in den Alpen als im Harz. Aber Goslar kann mithalten: Mit der Steinbergalm, der „vermutlich schönsten Alm Norddeutschlands“. Auf dem Weg dahin wandern wir zur Granetalsperre und zur Bärenhöhle. Der Rückweg führt uns über den Goslarer Marktplatz mit der Marktkirche.
Rundwanderung Steinbergalm und Granetalsperre, 12km, ca. 3 Stunden Gehzeit
Wir verlassen das Stadtgebiet von Goslar auf dieser Wanderung und bewegen uns im gemeindefreien Gebiet Harz. Hier hat ein Hotel-Restaurant das eigenständige Königreich Romkerhall ausgerufen. Wir sehen auf unserer Wanderung die Okertalsperre, auf der sogar Personenschifffahrt unterwegs ist, den bekannten Romkerhaller Wasserfall und die eindrucksvollen Adlerklippen.
Rundwanderung bei Romkerhalle, 16km, ca. 4,5 Stunden Gehzeit
Schalke liegt nicht nur im Ruhrgebiet. Schalke gibt’s auch im Harz und zwar in Form des gleichnamigen Bergs im Süden von Goslar. Hier steht seit 1892 der Schalker Aussichtsturm. Der ist nur zehn Meter hoch, bietet aber nach Osten und Süden einen schönen Blick u.a. zum Brocken (1.141m), dem Harzer Blocksberg und Heimat aller feiersüchtigen Hexen.
Rundwanderung zum Schalker Aussichtsturm, 11km, ca. 3 Stunden Gehzeit
Der Taubenstieg führt uns ab dem Wanderparkplatz Unter den Eichen im Süden von Goslar zu den Margarethenklippen und zum Graneblockhaus. Durchs Granetal geht es dann zurück. Kurze Wanderung, mit schönen Aussichten ins Harzvorland.
Rundwanderung auf dem Taubenstieg, 7km, ca. 2 Stunden Gehzeit
Diese abwechslungsreiche Runde bietet uns Wasser, Wald, Aussichten (vom Aussichtsturm auf dem Harly) und Einsichten (am ehemaligen Kloster Wöltingerode, wo man heute traditionell Bier braut und Schnaps brennt). Vienenburg, erst seit 2014 Teil von Goslar, liegt an der Einmündung der Radau in die Oker. Nach Norden zieht sich das Waldgebiet rund um den Harly (265m) – ein wunderschönes Wanderrevier.
Rundwanderung Harlyturm und Vienenburger See, 11km, ca. 2,5 Stunden Gehzeit
Der erste Rundwanderweg im Harz, der nach modernen Qualitätskriterien zertifiziert wurde, ist der Liebensbankweg. Entlang des Wegs, der vorbei an Teichen der Oberharzer Wasserwirtschaft führt, stehen 25 individuell gefertigte Liebesbänke an romantischen Plätzen mit tollen Aussichten. Start des Liebensbankwegs ist das Tor zur Liebe im Goslarer Ortsteil Hahnenklee. Bei soviel Liebe kann man nur empfehlen: Ihr Liebenden der Welt, kommt in den Harz und genießt euch und die Liebe.