Obwohl der „Gottesgartenrundweg Süd“ für sich genommen schon auf eine Länge von fast 70 Kilometern kommt, die sich schwer in einer Wanderung bewältigen lassen, steht er nicht alleine. Es gibt ebenso einen nördlichen Gottesgartenrundweg. Beide führen durchs Obermain-Jura. Wir wollen uns hier indes auf die südliche Route konzentrieren und auf diese Weise Franken und Bayern kennenlernen. Auch wenn sich die Höhen in Grenzen halten, geht es stetig auf und ab, über Stock und Stein.
Neben den natürlichen Reizen der Landschaft gibt es zudem kleine Ortschaften und kulturhistorische Hingucker zu sehen. Um diese zu erreichen, starten wir von Lichtenfels, wo die Strecke gleichsam später wieder ihr Ende findet. Ergo ist die Anreise mit dem Pkw nicht weniger möglich als mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
So lohnt es sich nicht, lange zu warten, sondern ins Umland aufzubrechen. Wer der Markierung (blaue Kirche auf gelbem Grund) folgt, beugt der Orientierungslosigkeit vor; gleichzeitig bleibt mehr Aufmerksamkeit für die Aussichten. Landschaftlich ist ein stetiger Wechsel angesagt – Wälder, Gemeinden, Wiesen und Felder scheinen ein jeder um Fläche zu kämpfen. Nach oben und unten ist ebenfalls keine Gleichförmigkeit gegeben, stattdessen ist Wandererfahrung von Vorteil.
Ein einfacher Spaziergang sieht zumindest anders aus, während Höhen von bis zu 580 Metern betreten werden. Zu diesen Highlights gehen unter anderem der Kordigast und Staffelberg, welche mit Panoramen für die Anstrengung entlohnen. Darüber hinaus laden hier zum Beispiel Gastwirtschaften zu einer anschließenden Stärkung. Ein Picknick aus dem eigenen Rucksack ist alternativ immer hilfreich.
Dann steht einer längeren Pause zwischen Kalkstein- und Felsgebilden, an Mühlen und Wasserläufen nichts im Weg. Orte und Rastplätze hierfür sind in großer Zahl vorhanden und motivieren zur Erkundung der Gegend.
Die architektonischen Attraktionen reichen von Fachwerkhäusern über Kirchen, Klöster und andere geschichtliche Zeugnisse. Der Stolz des Pfades ist ohne Zweifel die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen, deren Wurzeln ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Wem hingegen zwischendurch die Gelenke schmerzen, sollte einen Abstecher in die Therme von Bad Staffelstein unternehmen. Das bringt den Körper wieder in Schwung.
Bildnachweis: Von H.Helmlechner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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