„Gottesgartenrundweg“ nennt sich dieser Ausflug ins fränkische Obermain-Jura – ob der Name Gottesgarten gerechtfertigt ist, davon können sich Wanderer selbst überzeugen. In jedem Fall gibt es einiges zu sehen und entdecken, während man sich hier durch die Natur bewegt. Die Route ist in einen Nord- und einen Südweg geteilt, die sich wiederum aus mehreren Etappen zusammensetzen. Da der erste der beiden bereits 46 Kilometer misst und an Auf- wie Abstiegen nicht gespart wird, lohnt sich die Aufspaltung.
Zu einer Runde entwickelt sich der Pfad auch erst nach der ersten Etappe bis Redwitz, auf das wir erst einmal zusteuern. Dafür starten wir in Michelau-Neuensee, wo sich der gleichnamige Neuensee erstreckt. Über einen landschaftlichen Mix aus Wald-, Feld- und Wiesenflächen schlängelt sich die Strecke zum Hutweidsee nördlich von Redwitz.
Nach einer stärkenden Pause in dem wasserreichen Biotop, respektive einer Übernachtung, darf es in Richtung Westen gehen, abermals in ein dichtes Baumgeflecht. Sollte zwischendurch einmal Verwirrung aufkommen, hilft die Beschilderung (gelbe Kirche auf blauem Grund), sich nicht zu verlaufen.
Wanderer lernen ebenso eine Reihe von kleineren Ortschaften kennen, die zum Verweilen einladen. Freilich ist das zudem in den natürlichen Arealen möglich, denn das Dickicht öffnet sich immer wieder, um malerische Aussichten zu präsentieren. Darüber hinaus locken Rastplätze zum Hinsetzen.
Das Labyrinth Ebnether Keller, welches sich aus verschrobenen Felsformationen zusammensetzt, ist ein Ort zum Erkunden und Herumtoben, für große und kleine Abenteurer. Eine geheimnisvolle Atmosphäre vermag darüber hinaus der Pfersagewasserfall zu erzeugen, die zum Nachdenken anregt.
Im Gegenzug schafft das Schustermuseum in Burgkunstadt einen historischen Einblick in die Region, indem es diese alte Kunst wiederbelebt. In den Gassen der Stadt lässt sich die Architektur, vorrangig in Form von Fachwerkhäusern, betrachten. Wer die Zeitreise ausweiten möchte, sollte einen Abstecher zum Schloss Wildenroth unternehmen, welches auf das Mittelalter zurückgeht.
Und wem diese mehrtägige Tour nicht genügt, hat die Möglichkeit, einen längeren Urlaub in Franken anzuschließen. Auf dem „Gottengartenrundweg Süd“ zeigt sich, was das Gebiet noch zu bieten hat, und er stillt mit fast 70 Kilometern das Wanderherz.
Bildnachweis: Von Trollhead [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Wir wandern durch das Obermainische Hügelland, genauer durch das Altenkunstadt-Buchauer Albvorland. Von Altenkunstadt am Main gehen wir nach Strössendorf...
Der Kordigast-Rundwanderweg führt uns ganz in den Norden des Naturparks Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst und zwar in die Gemarkung der Gemeinde...
Südlich am Main liegt das Örtchen Trieb, so etwa in der Mitte zwischen Lichtenfels westlich und Burgkunstadt östlich. Wir wandern durch die feuchten...