Die Kurstadt Bad Orb im Main-Kinzig-Kreis liegt zwischen den bewaldeten Bergen im Naturpark Spessart. Er wurde bereits 1960 gegründet und umfasst mit 1.710km² eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Wir wandern nordöstlich von Bad Orb in Richtung dem südlichsten Stadtteil von Bad Soden-Salmünster, Mernes durch den Spessartwald rund um den Gretenberg.
Als „Altholzinsel Gretenberg“ ist dort ein 11,21ha großes Areal als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Wir starten an der Hasel in einem Wiesental, nordöstlich von Bad Orb an der Haselstraße. Sehr schön verläuft der Wanderweg gegen den Uhrzeigersinn mit der Hasel und durch ihre Aue. Die Hasel oder der Haselbach fließt in Bad Orb in die Orb und entspringt an der Haselquelle beim Jagdhaus Haselruhe am westlichen Fuße des Markberges im Ober Reisig, an dessen 516m hohen Gipfel wir vorbeikommen werden.
Die Haselquelle ist zur Fischzucht aufgestaut und es tummeln sich Forellen. Wir sehen nun erstmal links von uns den kleinen Haselweiher, wo die Hasel nach der Forellenkinderstube einen kleinen Halt macht. Dann geht es weiter zur Haselquelle und zum Jagdhaus Haselruhe mit Café und Restaurant. Hier kommt auch der Premiumwanderweg „Spessartbogen“ vorbei.
Nach einer Rast in der Idylle des Haseltals wandern wir merklicher ansteigend in den Wald hinein. Wenn wir rund 5km gesamt gewandert sind haben wir zwischen dem Markberg zur rechten und dem Gretenberg (388m) zur linken Seite bei rund 454m den höchsten Punkt der Wanderung. Wenn wir wieder absteigend wandern, haben wir zur Rechten den in der Verlandung begriffenen Sölchesweiher. Dort biegen wir nach links, kommen durch den Wald an einer Schutzhütte vorbei und in einem Bogen abwärts an den Klingbach.
Mit ihm rechts von uns wandern wir in Richtung der Hirschbornteiche, die angestaut wurden. Bei den Teichen wurde die Spessartspur „Wildromantische Hirschbornteiche“ gelegt. Wir könnten einen kleinen Abstecher zu den Teichen machen.
Dann wandern wir wieder ansteigend im Bogen um das Naturschutzgebiet Altholzinsel Gretenberg. Rechts ist die 358m hohe Kohlplatte, links der Gretenberg (386m), während wir auf den Haselberg (388m) zusteuern. Wir sehen die Bildeiche mit kleiner Andachtsmöglichkeit. Der geschundene Baum hat sicher schon bessere Zeiten gesehen. Abwärts wandern wir nach Bad Orb, wo wir durch die Straße Am Klingental kommen, uns links halten, um mit der Hasel das letzte Stück zu gehen.
Bildnachweis: Von Leonhard Lenz [CC0] via Wikimedia Commons
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