Hachenburger Löwenspur 3 (aus der Altstadt in den Bierpark)

18 „Kleine Wäller“ gibt es im Spazierwanderwegeverbund des Westerwaldes und 3 davon sind Löwenspuren in Hachenburg, die alle im Burggarten des barocken Schmuckstädtchens beginnen. Die heutige Runde verläuft in die Umgebung südlich von Hachenburg, folgt den blauen Tatzen, wobei die Farbe vermutlich nichts mit einem Abstecher in den Bierpark und Hopfengarten der Westerwald-Brauerei und ihrem „Hachenburger“ zu tun hat.

Da kommen wir nämlich auch vorbei, im Stadtteil Altstadt, nicht zu verwechseln mit der barocken Altstadt am Markt, den wir auch besuchen wollen. Los geht’s im Burggarten, der im 15. Jahrhundert angelegt wurde und später im englischen Stil weiterblühte. Im Burggarten finden Veranstaltungen statt und es lockt das Landschaftsmuseum Westerwald, wo man in transloszierten Westerwaldhäusern der Geschichte näher kommen kann. Leben und Arbeiten ab dem 17. Jahrhundert werden gezeigt.

Das barocke Schloss Hachenburg aus dem 17. Jahrhundert, geht auf eine Burg aus dem 12. zurück. Das Schloss überragt das Städtchen. Hier ist die Fachhochschule der Deutschen Bank zuhause. An Wochenenden ist das Tor zu und man kann nur zu vorher bekanntgegebenen Führungen rein.

Wir gehen gen Süden durch die Wohnbebauung und kommen am Krankenhaus vorbei, werden von Wald und Wiesen umgeben, nahe dem Funkturm und Wasserwerk Hachenburg. Nach etwa 2,4km haben wir bei fast 430m den höchsten Punkt der Spazierwanderung. Abwärts mit Waldbegleitung und über die Hachenburger Straße kommen wir zur Rothbach-Grotte mit kleiner Andachtskapelle. Über einen Steg queren wir den Rothbach (Rothenbach).

Kurz später passieren wir die Steinebacher Straße und wandern in Richtung der Altstädter Grillhütte. Auf der Wiese ist ein Jugendzeltplatz. Kurz drauf machen wir den kleinen Abstecher zum Aussichtspunkt Bergkreuz Altstadt (Gipfelkreuz am Hebeberg) und genießen die Aussicht über die Wiesen, den Stadtteil Altstadt und bis Hachenburg.

Nächster Halt ist der Bierpark, das Areal an der Westerwald-Brauerei, die 1861 gegründet wurde und inhabergeführt in der 5. Generation betrieben wird. Hier „hopft man nur das Beste“ und zeigt sich der Region verbunden, mit Events wie dem Hallenfußball Pils-Cup. Um die Brauerei herum kommen wir zum Stadion, am Kindergarten vorbei zum Löwenbad, dann auf dem Bachweg ins Zentrum, dort zum Kreisel und dann in die Fußgängerzone zum Alten Markt hinauf. Dort ziert der goldene Löwe den Marktbrunnen.

Der Platz wird von barocker Historie gerahmt, wie der Maria Himmelfahrtskirche (18. Jh,), die einst Klosterkirche der Franziskaner war, vom Schloss und der einstigen Schlosskirche und nun evangelischen Kirche. Beide sind per Bogengang miteinander verbunden. Erbaut wurde die Schlosskirche als Katharinenkirche im 14. Jahrhundert. Alsbald sind wir zurück im Burggarten.

Bildnachweis: Von Karsten Ratzke [CC0] via Wikimedia Commons