Halde Rheinpreußen und der Waldsee im Baerler Busch (Rundtour)


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Länge: 9.11km
Gehzeit: 02:13h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Vorweg sei gesagt: Das Geleucht auf der Halde Rheinpreußen (Moers-Meerbeck) hat Öffnungszeiten. Selbst wenn man nicht auf die Plattform kann, ist die 103m hohe Halde aber ein lohnenswertes Wanderziel. Die Runde ist überhaupt sehr schön und abwechslungsreich: Waldsee mit Baerler Busch, Lohheider See und Halde mit Geleucht.

Die Halde Rheinpreußen liegt nordöstlich des Stadtkerns von Moers. Der Rhein zieht sein blaues Band östlich. Die Halde und unser Start/Ziel erreichen wir von der Römerstraße (L237) aus. Hier ist ein Parkplatz zwischen der Badestelle (Freie Schwimmer Rheinkamp 1927) am Waldsee und der begrünten Halde.

Baerl ist ein Stadtteil von Duisburg und der Baerler Busch bezeichnet ein bewaldetes Naherholungsgebiet, dass sich in Bereichen von Duisburg und Moers erstreckt, den Lohheider See und den Waldsee einschließt. Im Wald finden sich Gedenken an die kriegerischen Zeiten. Beim Bau der A42 wurden Fliegerbomben gefunden. Ein historischer Name des Baerler Buschs ist: Königlicher Forst. Es waren mal Jagdgründe des Adels.

Der Waldsee ist eine renaturierte Kiesgrube. Auf den sandigen Böden des Waldes wachsen Eichen und hohe Farne, man sieht den Essigbaum, der aus Nordamerika ab 1620 hierzulande Fuß fasste. Auch die Robinie kommt von „überm Teich“.

Wir kommen über die A42 und wandern weiter durch den Busch zum Lohheider See. Sein Dasein verdankt er auch dem Kies- und Sandabbau. Der See ist beliebt bei Anglern, Badenden und Seglern. Es gibt eine Anlegestelle für Boote.

Unser Weg macht kehrt. Wald und Autobahnbrücke hinter uns, kommt das Ufer vom Waldsee näher und die Halde Rheinpreußen, die wir uns jetzt ersteigen. Die Halde ist abends teils beleuchtet, nebst dem Geleucht natürlich.

Das Geleucht ist mit 30m wohl die größte Grubenlampe in Betrieb! Zu gewissen Öffnungszeiten kann man die Aussichtsplattform besteigen. Ansonsten hat man aber auch einen tollen Blick in alle Himmelsrichtungen. Man schaut auf die Autobahnbrücken über den Rhein, nach Duisburg oder Oberhausen, zum Alsumer Berg und zu rauchenden Schloten.

Wir stehen auf dem Abraum der Zeche Rheinpreußen, die seinerzeit das erste linksrheinische Bergwerk war. Von 1876 bis 1971 wurde die Zeche betrieben, ging in der Nachnutzung im Verbundbergwerk Rheinland auf. Wartet man auf den Abend, kann man einen Teilabschnitt des Hangs in rotes Licht getaucht sehen.

Bildnachweis: Von Björn S. [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons

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