Hammergutweg (von Vilseck nach Heringnohe)

In der bayrischen Oberpfalz gelegen, versammelt diese Route eine Reihe von unterschiedlichen Reizen, um Ausflügler anzulocken: Einerseits führt sie durch eine beschauliche Landschaft, zum anderen zeigt sie anhand von historischen Gebäuden die industrielle Entwicklung der Region und erlaubt Sightseeing. Mit einer Strecke von etwa 14 Kilometern erreicht sie lange kein anstrengendes Niveau und die Steigungen bleiben ebenfalls gemäßigt. Dennoch empfiehlt es sich, Zeit für ein Kennenlernen mit der Gegend mitzubringen.

Auf diese Weise ziehen die Wegpunkte nicht nur im Vorbeigehen vorüber, sondern locken zum Verweilen – zum Beispiel in Kombination mit einer ausgedehnten Rast aus dem Proviant. Für weniger gut vorbereitete Wandernde folgen im späteren Verlauf gleichsam Einkehrmöglichkeiten. An allererster Stelle steht jedoch die Anreise.

Selbige ist grundsätzlich im eigenen Pkw oder dem ÖPNV möglich. Danach leitet eine Markierung (HM) durch die Region bzw. der GPS-Track im Uhrzeigersinn. Vom Rennweg in Schlicht ist die Natur nur wenige Schritte entfernt.

Ergo wandeln wir in das weite Terrain aus Wiesen und Feldern hinein, das leicht gen Himmel ansteigt und uns den Blick in die Ferne richten lässt. In ähnlich hügeliger Manier setzt sich die Reise in ein Waldareal fort, dessen Baumdecke an sonnenstarken Tagen Schatten bietet. Bis wir vollständig in die Zivilisation zurückkehren, treten solche Wechsel zwischen Dickicht und freier Fläche noch öfter auf.

Genauso kann ein wenig „Erleuchtung“ an christlichen Stationen wie einem Kreuzweg gefunden werden. Davor lädt in Sigl bereits das erste Speiselokal auf ein Päuschen mit Kaffee und Gebäck. Am Hammerweiher erstreckt sich das Gut Heringnohe aus dem 14. Jahrhundert, welches zumindest damals aus einer großen Anzahl an Gebäuden bestand.

Nach einem weiteren Abstecher ins Grüne geht’s entlang der Vilsauen zurück hinein nach Vilseck, wo zum Ausklang mehrere Sehenswürdigkeiten wie die Burg auf uns warten. Passend zu diesem erneuten Rückblick ins Mittelalter tischen die hiesigen Gaststätten zünftig auf. Sehenswert sind des Weiteren die alte Pfarrkirche und der Vogelturm.

Bildnachweis: Von Siegmar S. [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons