Furchterregender Titel, attraktive Landschaft: Der sogenannte Teufelswanderweg ist weitaus einladender, als sein Name vermuten lässt. Was Ausflügler abschrecken könnte, sind möglicherweise die Länge von knapp 24 Kilometern und eingestreuten Steigungen, welche Durchhaltevermögen verlangen. Aus diesem Grund sollte auch ausreichend Zeit für Verschnaufpausen und Verpflegung ins Gepäck. Im Laufe des Tages erfahren wir dann, was Einheimische so verschreckt hat, dass sie den leibhaftigen Satan darin gesehen haben.
Neben dem Anblick der reizvollen Umgebung ist auf diese Weise ebenso eine „Geschichtsstunde“ eingeplant, die an mehreren Stationen stattfindet. Wer sich kulinarisch bilden möchte, darf darüber hinaus zwischendrin in einer Gaststätte einkehren. Abgesehen vom Menschen eignet sich der Ausflug für die hauseigene Fellnase – wenn sie ebenfalls genug Ausdauer mitbringt. Fürs Erste müssen wir den Weg ins bayrische Vilseck finden und steigen dafür ins Auto oder die öffentlichen Verkehrsmittel. Im Anschluss gibt der GPS-Track im Uhrzeigersinn die Richtung vor bzw. die aufgestellte Beschilderung.
Es gilt, mäßig bergauf zu steigen und die Straßen der Stadt bald hinter uns zu lassen. Sie werden von einem landschaftlichen Mix aus Wiesen, Feldern und Waldarealen abgelöst, der bis zum Ende erhalten bleibt. Trotzdem bringen zwischenzeitlich zum Beispiel Wasserläufe oder Ortschaften mit langer Geschichte Abwechslung.
Tradition haben nicht weniger die Erzählungen um die Aktivitäten des Antichrists in dieser Region. Hiervon zeugen die verschiedenen nach ihm benannten Felsformationen wie Teufelloch, Teufelstein und Teufelsattel. Auf Letzterem soll er besonders gerne des Nachts gesessen haben, um Bauern zu erschrecken, die aus der Schenke nach Hause taumelten.
Tagsüber kommen diese Schauplätze hingegen deutlich lauschiger daher und laden zum Verweilen oder Rasten ein. Mit etwas Glück kann an den Obstbäumen am Wegesrand noch Proviant gesammelt werden. Ansonsten heißt es eben, sich an den unterschiedlichen Panoramen wie bei Weißenberg sattzusehen.
Die restlichen Entdeckungen auf der Route überlassen wir Wanderern lieber selbst. Wenn diese nicht ausreichen, um den Hunger zu stillen, steht spätestens am Schluss wieder eine Reihe von internationalen Restaurants mit einer Mahlzeit bereit.
Bildnachweis: Von Dietrich Krieger [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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