Die Schlussetappe des Baudensteigs im Harz startet in Wieda. Es geht los in der Waldstraße (L 601), der wir nach Süden folgen und nach kurzer Zeit auf das 2005 gegründete Glas- und Hüttenmuseum im ehemaligen Rathaus stoßen.
Hier biegen wir links ab und wandern hinein in den Wald und treffen nach einer Weile auf den Kaiserweg. Dem folgen wir hinauf zur Bremer Klippe, einem bekannten Aussichtspunkt im Südharz. Dem Kaiserweg folgen wir weiter bis zur Helenenruh, einem Wanderwegekreuz mit anliegender Schutzhütte.
An der Helenenruh verlassen wir den Kaiserweg und kommen über den Alten Wiedaer Hüttenweg zum Wilhelm-Grote-Weg. Der leitet uns zum Aussichtspavillon Pferdchen. Nach dem schönen Blick geht es nun auch hinab ins Tal in den Ort Zorge, der wie Wieda zur Gemeinde Walkenried gehört.
In Zorge queren wir die L 602 und kommen zum Glockenturm Zorge, der nicht nur Wahrzeichen des Orts ist, sondern zugleich auch als innerörtlicher Aussichtsturm dient. Wir gehen dann in südliche Richtung über den Langen Weg, kommen ins Elsbachtal und folgen dann dem Zorgetal. Linkerhand erheben sich Großer Staufenberg (554m) und Kleiner Staufenberg (420m). Das Waldgebiet darum ist als Naturschutzgebiet Staufenberg auf 163ha geschützt.
Am Ortsende von Zorge passieren wir den gleichnamigen Bach und folgen dem Eselstreiberweg zum Kaiserweg, in den wir links abbiegen. Auf dem Kaiserweg bleiben wir bis zur Landstraße, wo wir links abbiegen und gleich wieder rechts den Weg nehmen, der uns zur ehemaligen innerdeutschen Grenze führt.
Jetzt geht es nach Walkenried, wo wir wieder auf die Wieda treffen und ihr zu unserem Etappenziel, dem Kloster Walkenried folgen. Kloster Walkenried wurde 1127 gegründet und war das dritte Zisterzienserkloster in Deutschland. Die Klosterkirche ist nur noch als Ruine – wenngleich sehr eindrucksvoll – erhalten. Besser in Schuss ist das gotische Klausurgebäude, das um 1330 fertiggestellt wurde.
Im Klausurgebäude befindet sich heute das Zisterziensermuseum Kloster Walkenried, das 2006 als eines der größten und innovativsten Klostermuseen Europas eröffnet wurde. Man begibt sich als Besucher auf eine Zeitreise, in denen durch akustische und visuelle Inszenierungen das Mittelalter wieder lebendig wird.
Bildnachweis: Von Thomas Binder [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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