Hauptwanderweg X11 von Rheine nach Maria Veen (Reken)

Durch die Gefilde Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens zieht sich eine große Auswahl an Wanderstrecken, die entweder eine kurze oder längere Auszeit vom Alltag versprechen. Letztere findet sich auf den angelegten Fernstrecken, die zwischen den beiden Bundesländern verlaufen – darunter die vorliegende. Mit knapp 90 Kilometern Länge ist sie nicht ohne Kondition zu empfehlen, hält sich jedoch zumindest mit Steigungen zurück. Außerdem bieten sich genügend Möglichkeiten, zeitweilig eine Verschnaufpause einzulegen.

In diesem Sinne könnte Zeit das größte Problem darstellen, welche bei mehreren Stopps und Sightseeing schnell verfliegt. Für wie viele Einzeletappen sich Wanderbegeisterte entscheiden, ist nicht vorgeschrieben. Selbst die fittesten Ausflüglerinnen und Ausflügler sollten mindestens vier Tage einplanen. Wer alles besichtigen möchte, darf hingegen mit mehr rechnen.

Insgesamt lässt sich die Tour an die eigenen Wünsche anpassen und zum Beispiel auf Selbstversorgung oder häufige Einkehr ausrichten. Die Anfahrt nach Rheine bietet sich zunächst im ÖPNV an, da die spätere Rückreise vom Zielpunkt gleichsam in den Öffentlichen möglich ist. Die Orientierung übernimmt das GPS bzw. eine weiße Markierung (X11), die auf unterschiedliche Gegenstände aufgemalt ist.

Bereits der Start versucht uns mit einer Auswahl von Wahrzeichen aufzuhalten. So verfügt er über ein Kloster, welches ebenfalls als Schloss bezeichnet wird. Wieso, dürfen wir noch vor Beginn des Kurses herausfinden.

Wem es gelingt, sich von der Zivilisation zu trennen, erreicht derweil bald eine natürlich geprägte Landschaft, wo verschiedene Flächen für Abwechslung sorgen. Zu den weiten Feldern und Wiesen gesellen sich auch verschlungene Wasserläufe, Waldstücke und anderes. Einige Naturschutzgebiete, wie das Borghorster Venn oder der Heidesee, laden nicht nur uns zum Erkunden ein, sondern geben zahlreichen Tieren und Pflanzen ein Zuhause.

Kulturhistorische Bauwerke warten an Stationen wie Osterwick und selbst noch am Ende in der Siedlung Maria Veen. Dazu gehören nicht zuletzt ein früheres Rittergut, das Stift Varla und eine Pfarrkirche. Weil es langweilig wäre, bereits alles zu verraten, wird der Rest am besten selbst entdeckt sowie erkundet …

Bildnachweis: Von Planeman [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons