Durch Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ziehen sich eine Reihe von Fernwegen, die uns unter anderem das Münsterland näherbringen. Dazu gehören einerseits bekanntere Ziele wie Münster und Osnabrück, aber zugleich weniger geläufige Ortschaften. So bewegt sich vorliegende Tour zwischen Bad Bentheim und Dülmen und bleibt vorrangig im erstgenannten Bundesland. Die Niederlande sind gleichsam nicht weit entfernt und locken auf einen Abstecher. Die knapp 90 Kilometern sorgen allerdings auch schon für eine längere Beschäftigung.
Eine feste Anzahl an Etappen ist nicht vorgeschrieben, doch Ausflüglerinnen und Ausflügler sollten sich mindestens drei Tage für die Begehung Zeit nehmen. Am Wegesrand warten zwischendrin Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, sodass nicht alleine auf Proviant vertraut werden muss. Darüber hinaus locken eine Reihe von Sehenswürdigkeiten auf eine Besichtigung – besser bringen wir also deutlich mehr Zeit mit.
In jedem Fall ist die entsprechende Ausrüstung aus Wanderstiefeln und optimalerweise Stöcken unverzichtbar. Eine ausgeprägte Höhentauglichkeit ist derweil nicht gefragt, da sich die Steigungen hier arg zurückhalten. Die Richtung weist ein weißes „X12“ von Bad Bentheim, das an verschiedenen Gegenständen am Pfad angebracht ist. Bei Unsicherheiten kann zudem das GPS aushelfen.
Ergo bewegen wir uns nach der Anreise im ÖPNV oder Pkw schnell aus der Zivilisation heraus, obwohl in der Stadt ebenfalls ein paar Bauwerke angeschaut werden können. Die Landschaft zeigt sich trotz fehlender Erhebungen abwechslungsreich und präsentiert mehrere unterschiedliche Flächen. Dazu gehören Waldstücke ebenso wie ausgedehnte Felder und Wiesen, die sich für ein Picknick anbieten.
Abgesehen davon ist ein erster Stärkungsstopp zum Beispiel in der Gaststätte von Welbergen möglich, welche Innenräume und einen Biergarten bereithält. Neben klassisch deutscher Küche lässt sich dort und im nahen Langenhorst ebenfalls übernachten. Dann setzt sich der Ausflug erst am nächsten Tag fort.
Alle kulturhistorischen Attraktionen sollen an dieser Stelle noch nicht verraten werden, einige möchten wir hingegen nicht vorenthalten. Zum Beispiel lockt bald eine alte Wasserburg mit Mühle auf eine Erkundung, die noch heute gut in Schuss scheint. Die Kolvenburg indes erinnert eher an ein Herrenhaus und erhielt seine Gestalt im 15. Jahrhundert. Gleichfalls am letzten Stopp in Dülmen gibt’s noch weitere Bauten wie das historische Tor, Türme und andere.
Bildnachweis: Von Günter Seggebäing [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Durch die Gefilde Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens zieht sich eine große Auswahl an Wanderstrecken, die entweder eine kurze oder längere...