Auch wenn hier Schale als Start dient, hat die vorliegende Tour nichts mit dem gleichnamigen Gefäß zu tun. Statt Obst oder einer heißen Suppe hält sie eine ausgedehnte Wanderung über mehrere Tage für uns bereit. Wie viele lässt sich selbst entscheiden, aber das ebene Terrain verlangt grundsätzlich wenig körperliche Fitness. Allein die Länge von knapp 130 Kilometern braucht Ausdauer und eine Unterteilung in Etappen.
Wem es an Zeit oder Kondition mangelt, muss nicht alles am Stück erschließen und darf die Route ebenso abkürzen. Da sich zugleich eine Reihe von natürlichen und anderen Attraktionen am Wegesrand findet, können wir den Ausflug weiter verlängern. Je nach den eigenen Vorstellungen sollten also mindestens fünf Tage eingeplant werden.
Zwischendrin bieten die besiedelten Station Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten an, darüber hinaus kann der Rucksack mit neuem Proviant aufgestockt werden. Letzteres gilt ebenfalls für den Startpunkt in der Siedlung Schale, die praktischerweise mit dem ÖPNV erreichbar ist. Auf dieselbe Art dürfen Ausflüglerinnen und Ausflügler am Ende wieder die Heimreise antreten.
Wer nicht noch trödeln möchte, bewegt sich am besten schnell aus der Zivilisation heraus. Die Richtung zeigt das GPS an, während der Pfad gleichsam als „X13“ weiß gekennzeichnet ist. Diese Markierung ist an verschiedenen Objekten sichtbar.
Schnell regiert die Landschaft und lockt beispielsweise mit einem Naturschutzgebiet auf eine zusätzliche kleine Erkundung. In dem Moor leben viele Tiere und Pflanzen, die wir nicht stören sollten, aber mit etwas Glück erspähen – darunter Libellen, Moosbeeren, Wollgras und mehr.
Davon abgesehen laden die weiten Wiesen wie Felder zum Schweifen des Blicks ein und Ausbreiten einer Picknickdecke. Neben dem Sumpfareal begegnen uns ab und zu weitere Gewässer und Waldflächen.
Wenn sich der Hunger meldet, helfen eingestreute Gemeinden unter anderem mit den Mahlzeiten in ihren Restaurants aus. Ferner bringen sie Abwechslung mit geschichtsträchtigen Bauwerken wie einer Wasserburg oder der Festung Lüdinghausen. Wiederholt stoßen Ausflüglerinnen und Ausflügler auf Mühlen und informieren sich bei Interesse im Sandsteinmuseum in Havixbeck.
Ans Ziel gelangt die Strecke in Lüdinghausen, wo unterschiedliche Lokalitäten zum Ausklang dienen mögen. Seien es Gaststätten oder Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus oder die beiden Pfarrkirchen.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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