Es sollte ein Kanal werden, der Münster mit den Niederlanden verbindet. Der Münsteraner Fürstbischof Clemens August I. hatte die Idee und ließ den Bau beginnen, sein Nachfolger Fürstbischof Maximilian Friedrich machte weiter - doch fertig wurde der Max-Clemens-Kanal nie.
Heute ist der Max-Clemens-Kanal zwar als Bodendenkmal geschützt, oft aber nur noch als Mulde erkennbar. Der Kanal diente aber als Vorlage zur Anlage eines Radwegs und weil der direkt gut ankam, legte man gleich auch noch einen Wanderweg an. Der folgt grob dem Verlauf des Max-Clemens-Kanals von Münster bis nach Wettringen und ist vom Westfälischen Heimatbund durchgängig markiert.
Der Max-Clemens-Kanal-Wanderweg startet am Zwinger in Münster. Der Zwinger ist Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Unter den Nazis wurde er als Gefängnis und Hinrichtungsstätte der Gestapo genutzt. Seit der Umwandlung in ein Mahnmal gehört der Zwinger zum Stadtmuseum Münster.
Wir folgen der Münsterschen Aa nach Norden und biegen auf Höhe der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen links ab. Oberhalb des Wienburgparks kommen wir zur Wienburger Straße, in die wir rechts einbiegen. Es geht jetzt in den Münsteraner Stadtteil Kinderhaus, wo wir am Lepramuseum Münster vorbeikommen. Das ist das einzige Museum in Deutschland, das sich diesem Thema widmet.
Hinter Kinderhaus treffen wir bald auf die Autobahn A 1,kreuzen diese und wandern dann entlang des ehemaligen Kanalverlaufs zum Westeroder See. Der Westeroder See ist einer von mehreren Baggerseen am Münsterländer Kiessandzug.
Es geht nun weiter vorbei an Reckenfeld in die Gemarkung von Emsdetten. Hier treffen wir auf das Naturschutzgebiet Wiesen am Max-Clemens-Kanal und wenig später auf das noch größere Gebiet Emsdettener Venn. Dann kommen wir ins Gebiet, wo einst der Clemenshafen angelegt wurde. Etwa 500m links von uns steht das Landgasthaus Clemenshafen.
Dann erreichen wir schließlich Maxhafen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Wettringen. Der Maxhafen war der nördliche Endpunkt des Max-Clemens-Kanals. Seit 1840 ist der Kanal stillgelegt. An der Stelle der ehemaligen Hafengebäude befindet sich heute die Gaststätte Fabry.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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