An der Grenze zwischen Erkrath und dem Düsseldorfer Stadtteil Unterbach steht Haus Unterbach, eine Wasserburg, deren Wurzeln wohl in der Zeit der Karolinger liegen (8. bis 10. Jahrhundert). Die Niederungsburg mit Rundturm, Torturm, Gerichtsturm, Herrenhaus und einem schönen Parkgelände wurde vermutlich zum Schutz gegen die Ungarn errichtet.
Erstmals erwähnt wurde Haus Unterbach urkundlich 1169 als Rittersitz. Um 1300 wurde Haus Unterbach als Befestigung weiter ausgebaut und erhielt ihre bis zu 1,2m dicke Mauer drumherum. Seinerzeit waren vier Türme mit bis zu 2m dickem Mauerwerk und Schießscharten entstanden. Weiterer Schutz vor ungebetenen Gästen stellte der breite Wassergraben dar.
Erhalten haben sich drei Türme und Teile der Umfassungsmauer. Den Torturm erreicht man über eine den Graben überspannende steinerne Brücke. Der Rundturm hat sich ebenso erhalten wie der Gerichtsturm. In den bis zu 9m messenden Türmen mit einer Höhe von rund 10m sind noch Spuren der Ritter zu finden. Wer wann in Haus Unterbach das Sagen hatte, ist einem Denkmal in Unterbach zu entnehmen, wo alle Besitzer eingemeißelt sind. Die Familie von Hymmen lebt seit 1847 in der Wasserburg.
Das langgestreckte Herrenhaus geht auf die Bauzeit des 19. Jahrhunderts zurück, wobei neuste Untersuchungen ergaben, dass es aufgrund der Fachwerkkonstruktion älter sein muss. Man fand eine für das Mittelalter typische Ständerfachwerkbauweise und Reste barocker Fußböden.
Der Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe (1755-1886), der auch den Hofgarten in Düsseldorf entwarf, war der Planer des Englischen Gartens um Haus Unterbach. Der 4ha große Landschaftsgarten wurde 1830 angelegt.
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