Wir starten unsere Wanderung auf dem Neanderlandsteig durchs Niederbergischen Land in Erkrath an der Düsseldorfer Straße. Hier befinden sich gleich einige sehenswerte Bauten, die man gemeinhin unter dem Namen Haus Morp zusammenfasst. Nördlich der Düsseldorfer Straße liegt am Park die Villa Grillo, südlich am Startpunkt des Neanderlandsteigs die Villa Hecker.
Wir überqueren als Erstes die Düssel, passieren das Toni-Turek-Stadion – benannt nach dem Torwart der Fußball-Nationalmannschaft von 1954, die zum ersten Mal den WM-Titel nach Deutschland holten – und wandern dann durch das Naturschutzgebiet Düsselaue bei Gödinghoven, eine reizvolle Landschaft aus sanften Hügeln, weitläufigen Feldern und Waldflächen mit weitgehend naturbelassenen, teilweise sehr steilen Hangwäldern.
Der Neanderlandsteig erreicht den Düsseldorfer Stadtteil Unterbach und leitet hinein in den Eller Forst, das älteste Naturschutzgebiet in Düsseldorf. Bereits 1935 wurden Teile des Eller Forsts unter Schutz gestellt. Heute erstreckt sich das Schutzgebiet auf 95ha. Die sumpfige Landschaft wird von Erlenbruchwäldern bewachsen.
Jetzt stößt der Neanderlandsteig auf den Unterbacher See, ein 84ha großer Baggersee, der heute eines der wichtigsten Naherholungsgebiet im Raum Düsseldorf ist. Campingplätze und Badestrände findet man rund um den Unterbacher See. Am Nordufer befinden sich zudem eine Aussichtsterrasse mit Restaurant, ein Minigolfplatz und ein kleiner Segelboothafen mit Bootsverleih sowie ein von örtlichen Schulen genutzter Ruderboothafen.
Der Neanderlandsteig quert die Autobahn A 46 und kommt zum benachbarten Elbsee. Er ist anders als der Unterbacher See touristisch nicht erschlossen und bietet daher ein wichtiges Rückzugsgebiet für Tiere. Der nördliche Teil des Elbsees wurde daher 2010 auch unter Naturschutz gestellt. Am Ostufer des Elbsees liegt ein neu entstandenes Wassersportzentrum.
Auch der südliche Teil des Elbsees steht unter Naturschutz und wird Dreiecksweiher genannt. Der Dreiecksweiher ist mit seinen sandig-kiesigen Uferbereichen, den Wasserflächen und dem umgebenden Wald ein wertvoller Ersatzlebensraum für ehemals am Rhein vorhandene Biotope dieser Art. Von speziell angelegten Aussichtspunkten können Besucher Haubentaucher, Blässhühner, Graugänse, oder eine imposante Graureiherkolonie mit bis zu zwanzig Brutpaaren beobachten. Die letzten Meter der Tagestour führen uns dann an den Rand von Hilden in die Hülsenstraße, wo die heutige Etappe endet.
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Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Johann H. Addicks; 2,3 by Marek Gehrmann [CC-BY-SA-3.0]
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