Huuse, wie Hausach auf Alemannisch genannt wird, liegt im Kinzigtal, dort wo die Gutach mit der Kinzig zusammenkommt. Unsere Wanderung liegt südlich von Hausach und der Burg Husen, einer Höhenburg aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, die sich als Ruine erhalten hat.
Unterwegs haben wir einige malerische Blicke auf die Berge rund ums Kinzigtal. Die 13km-Runde hat es durchaus in sich durch die teilweise fordernden Auf- und Abstiege (über 700m jeweils). Der Hausacher Bergsteig ist einer der Genießerpfade im Schwarzwald und doch lädt diesmal keine Hütte zur Vesper ein. Man trifft auf „Wanderkühlschränke“, die von Bauernhöfen gefüllt werden. Wer sich darauf nicht verlassen mag, sollte Getränke und Proviant dabei haben.
Wir starten den Hausacher Bergsteig auf einem Wanderparkplatz südlich der Ortsbebauung, nahe der Straße „Am Bühlhof“. Dort gibt es auch einen Abenteuerpfad. Von der Wassertretstelle aus gehen wir ein Stück den Kreuzbergweg hinunter und folgen dann dem Richtungspfeil „Hausacher Bergsteig“, der uns zur Burg Husen hinaufbringt.
Nach der ersten Anstrengung haben wir eine schöne Sicht auf Hausach. Weiter hinauf geht es zur „Schmidts Wanderecke“. Die Wanderung – immer noch aufwärts – führt an der Stelle „Überm Fuggishof“ vorbei zum Haseneckle und einer Genießerbank. Von 265m am Start sind wir bei 482m angelangt.
Jetzt geht es erstmal hinunter und wir treffen auf den Hauserbach nahe dem Isidorshof (ca. 335m) hier sind wir auch ein Stück auf einer Fahrstraße unterwegs. Doch nicht lange und wir sind wieder von Bäumen umgeben und mit Aufstieg beschäftigt. Überm Mattenseppenhof weist uns die rote Raute des Schwarzwaldvereins weiter bis zur höchsten Stelle der Wanderung auf 558m. Das erfahren wir auch auf einem der zehn Pflöcke mit unterhaltenden Sprüchen, hier: - mehr Schwarzwald gibt es nicht.
Wir biegen in den Großen Hansjakobweg ein und kommen am „Oberer Bauernhof“ vorbei. Hier verläuft auch der Kinzigtaler Jakobsweg. Beim Winterleshof im Hauserbachtal sind wir ziemlich unten – aber nur die Meter betreffend. Rund 11km haben wir geschafft, gehen nochmal ein Stückchen Fahrstraße und nehmen den letzten Anstieg in Angriff. Der führt uns zur Kreuzbergkapelle. Die Aussicht belohnt. Die Kapelle wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut.
Zurück an der Wassertretanlage können wir die Füße kühlen und in Hausach kann man sich dann stärken oder man macht noch einen kleinen Ausflug ins naheliegende kleine Freilichtmuseum Bergbaumuseum Erzpoche in der Hauserbachstraße. Sechzig Gruben, Stollen und Schächte sind rund um Hausach nachgewiesen. Vorwiegend Silber und Blei wurden abgebaut.
Bildnachweis: Von Gargolla [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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