Hausen vor der Höhe verdankt seinen Namen wahrscheinlich einem historischen Gasthaus, das hier vor der Höhe des Taunuskamms die Reisenden auf dem Weg vom Rhein über die Kemeler Heide ins Limburger Becken aufnahm. Später, als ab dem 13. Jahrhundert das Rheingauer Gebück angelegt wurde, errichtete man hier am Nordrand des Rheingaus eine Schanze, das Hauser Bollwerk. Das hat aber ebenso wie das Gasthaus lange das Zeitliches gesegnet.
Auch heute noch visuell wahrnehmen kann man dagegen auf die Schulgeschichte des Luftkurorts Hausen, der heute zur Gemeinde Schlangenbad gehört. Die 1753 erbaute Schule diente nämlich später als Rathaus und wird heute als Gemeindehaus und Kindergarten genutzt. Das Fachwerkhaus mit Walmdach in der Ortsmitte hat einen kleinen Uhrturm, das es als Gebäude öffentlichen Interesses ausweist.
Unterhalb von Hausen liegt der Wanderparkplatz Förster-Bitter-Eiche, der nicht nur vom Rheinhöhenweg und dem Rheingauer Gebück-Wanderweg passiert wird, sondern auch Startpunkt kleinerer örtliches Rundwege in den Hinterlandswald ist.
Von der Förster-Bitter-Eiche kann man etwa nach südwestlich zu den Dreibornsköpfen (495m) wandern. An deren Fuße befand sich einst die Ringwallanlage Heidekeller, von der man heute nur noch spärliche Bodenverformungen wahrnimmt. Den Namen verdankt der Heidekeller einer Sage: Nach der verlorenen Varusschlacht wurden die letzten Römer von Hermann, dem Cherusker, im Wispertal aufgerieben. Die Geister der Legionäre machten es sich in den Kellern des Ringwalls bequem und gingen im November in die Weinberge, um dort die letzten verbliebenen Trauben zu lesen. Verirrt sich ein Mensch in dieser Zeit in den Heidekeller, wird er von den Geistern betrunken gemacht, irrt die Nacht herum und vergisst die Zeit. Man merkt, auch früher schon gab es die Tendenz, lustige Geschichte zu erfinden, um eine durchzechte Nacht mit Erinnerungslücken zu kaschieren.
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