Eine einladende Heidelandschaft erwartet Besucher im brandenburgischen Hohenleipisch, die zum Spazieren im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft einlädt. Um den Tag zu füllen, haben wir uns eine naturreiche Strecke von knapp 20 Kilometern ausgesucht, auf der keine wirklichen Anstrengungen nötig sind. Wen die Länge stört, kann es sich zwischendurch im Freien gemütlich machen und ein Picknick auskosten. Im Glücksfall leisten einem dabei sogar die flauschigen Heideschnucken Gesellschaft.
Über echte Höhen verfügt das Terrain nicht, auch wenn sich kleine Erhebungen hier bereits Berge schimpfen. Zumindest ermöglichen sie trotzdem einen Rundumblick übers Umfeld. Um in diese Gegend zu kommen, starten wir indes am Bahnhof Hohenleipisch. Wer lieber mit dem ÖPNV statt dem Auto kommen möchte, darf ebenso am heutigen Bahnhof der Gemeinde starten.
Dort erwartet uns ebenfalls eine Gaststätte. Gleichwohl sollte Proviant für unterwegs mit – und das GPS, da die Strecke über keine Markierung verfügt. In Form einer Runde gilt es zunächst, westlich den Wald zu durchqueren. Schon früh lädt die einstige Tagebaugrube Gotthold zum Verweilen ein, welche heute mit Wasser angefüllt ist. Wenn die Temperaturen es hergeben, lässt sich darin eine kurze Erfrischung abholen.
Die Wanderung geht allerdings gerade erst los und zieht sich weiter durch das Naturschutzgebiet Forsthaus Prösa. Bald öffnet sich das Dickicht und gibt die Sicht auf die ausgedehnten Heideflächen frei, die sich besonders durch ihr Silbergras und Vorkommen von Besenheide auszeichnen. Im August und September blüht diese in einem violetten Ton auf und kann weithin beschaut werden. Dafür eignet sich der Thurmberg mit einer Höhe von circa 130 Metern gut.
Zuweilen lassen sich die Nutznießer und zugleich Pfleger dieser Landschaft betrachten: die in ein dickes Fell eingepackten Schafe bzw. Schnucken. Zu den sonstigen tierischen Bewohnern zählen unter anderem Siebenschläfer, Rebhühner, Brachpieper, Spechte und weitere Vogelarten. Unser Ausflug endet, wo er begonnen hat, in Hohenleipisch, und klingt mit einer reichhaltigen Mahlzeit im Restaurant Zum goldenen Löwen aus.
Bildnachweis: Von Tanne1949 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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