Auf diesen rund 15 Kilometern durchs bergige Land der Vulkaneifel ist Kondition gefragt, die im Gegenzug mit malerischen Weitblicken belohnt wird. An mehreren Quellen wartet Erfrischung, die ebenfalls für die Anstrengung entschädigt und für weitere Abenteuer stärkt. Die Heilkraft des hiesigen Wassers zählt auf eine lange Tradition und zeugt bis heute von der Zeit, als hier noch das Element Feuer regierte.
Glücklicherweise liegt das weit zurück und so füllen wir den Rucksack mit Proviant – ein Picknick im Grünen ist nicht zu verschmähen –, um dann in Dreis zu starten. Die Ortschaft ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wie mit dem Pkw zu erreichen. Vom Haus Vulkania gilt es, der Beschilderung „Quellenweg“ und in kurz „QU“ zu folgen.
Nach einem Streifzug über weite Wiesenflächen gerät schnell der Dreiser Weiher in Sicht, wobei es sich um ein sogenanntes Trockenmaar handelt. Dies sind im Grunde große Krater bzw. Einbuchtungen in der Landschaft, die auf Vulkanaktivität zurückgehen. Während sich darin ebenfalls Seen ausbreiten können, sind andere frei von Wasser oder trockengelegt worden.
Ehe ein größerer Aufstieg die Beinmuskeln in Schwung bringt, vermag die Vulkania-Heilquelle den Körper zu stärken. Zumindest soll der hohe Mineralstoffgehalt für die Gesundheit förderlich sein, weshalb sich Besucher diesen edlen Tropfen auch gerne abfüllen. Uns erwartet im späteren Verlauf hingegen schon der nächste „Natur-Zaubertrank“.
Ein Stopp ist zudem an der lauschigen Dockweiler Mühle und dem angeschlossenen Campingpark möglich. Die dazugehörige Gemeinde ist eher kuschelig-klein und hat eine charmante Pfarrkirche mit einer Fassade in Gelbtönen und Backsteinelementen zu bieten. Im Anschluss passiert man eine ehemalige Lavagrube und betritt darauf einen Wald, wo es sich wohltuend am Bach wandelt.
Schließlich lassen sich am Dockweiler Drees nochmal die Heilkräfte der Sauerbrunnen in der Region testen. Ob nun wirksam oder nicht, lädt das Plätzchen zum Verweilen ein. Am Ende geht es am Wasserlauf des Feuerbachs zurück zum Ausgangspunkt: Dort lässt sich zum Ausklang eine Reihe von Kulturdenkmälern, wie die Dreiser Burg, betrachten.
Bildnachweis: Von A.Savin [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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