Hellersbergweg (zum Hellersberger Weiher)

Kulturgeschichte, Natur, Wald, Feld und Wein sind die Themen dieser abwechslungsreichen Runde ab Odernheim am Glan und südlich des Naturparks Soonwald Nahe. Für die Kulturgeschichte steht der Ort mit dem Zweibrücker Schlösschen. Natur steht über allem, insbesondere auch für das Naturschutzgebiet Hellersberger Weiher. Die Weinlagen am Humberg rücken sich ins Bild, ebenso wie die Aussicht ins Glantal.

Am Rand des Nordpfälzer Berglandes, wo der Glan nach knapp 90km in die Nahe mündet, liegt in einem sonnigen Tal, im Weinanbaugebiet „Nahe", das Odernheim am Glan. Glan könne aus dem keltischen kommend mit hell, klar, glänzend und fließend übersetzt werden. Odernheim wurde 976 erstmalig urkundlich genannt. Nördlich des Ortes, auf der anderen Seite vom Glan, ist das dem ein oder anderen bekannte Kloster Disibodenberg, als Ruine erhalten. Einst wirkte hier die bekannte Klosterfrau Hildegard von Bingen für eine Zeit lang.

Nun aber los! Wir starten an der Glan und wandern in den schmucken Ortskern, der als Denkmalzone ausgewiesen ist, mit Teilen der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert und Bauten ab dem 16. Jahrhundert. Wir sind von der Hauptstraße nach rechts in die Hintergasse eingebogen, kommen dort zur evangelischen Kirche, einen barocken Bau aus Hausteinen und dem Jahr 1738. Durch die Hintergasse schauen wir etwas später auf das Zweibrücker Schlösschen mit seinem Turm. Es stammt wohl aus dem Jahr 1567.

Nach den schmalen Gassen treffen wir wieder auf die Hauptstraße, folgen ihr gen Süden, biegen in die Lettweiler Straße, kommen am Friedhof vorbei und nach rund 1,2km öffnet sich die Runde, wir halten uns rechts auf den Odernheimer Wanderweg 2. Aufwärts wandern wir in den Wald und erreichen über die Hanglage den höchsten Punkt der Runde und im Anschluss den Weiher auf dem Hellersberg, der auch Naturschutzgebiet ist. Auf der anderen Seite der K78 führt der Wanderweg weiter durch die Flur mit Feldern, Streuobst und Blick auf den Humberg und seine Weinlagen.

Wir kommen nach Odernheim zurück, wandern ein Stück des bekannten Wegs, nehmen aber dann die Hauptstraße, an der weitere sehr schöne Baudenkmäler stehen, wie zum Beispiel das Obertor aus dem 14. Jahrhundert, verändert im Stil des Spätbarocks, oder das Rathaus, ursprünglich von 1540/41, im Stil der Spätgotik aus Bruchsteinen, mehrfach wieder aufgebaut. Übrigens: Die Humbergtour startet auch hier an der Glan.

Bildnachweis: Von AK-Bino [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons