Vom Heppenheimer Marktplatz wandern wir reizvoll und anspruchsvoll in den Odenwald zum Steinbruch Sonderbach mit Granitwerk auf der Höhe Kohlplatte (345m) und zu den Hügelgräbern auf der Lee aus der Jungsteinzeit, nebst archäologischem Lehrpfad. Die Route ist als Qualitätsweg Wanderbarer Odenwald vom Odenwaldklub angelegt und zertifiziert. Sie folgt der Markierung H6.
Der hübsche historische Marktplatz in der Altstadt von Heppenheim ist Start und Ziel. Sollte es im Zielleinlauf dunkel sein und die Straßenlampen leuchten, schimmern von ihnen am Heppenheimer Laternenweg Scherenschnitte, die aus der hessischen Sagenwelt berichten.
Doch noch ist es taghell, wir sind frisch. Am Marktplatz sehen wir das Rathaus und gegenüber die Kirche Sankt Peter, die aufgrund ihrer Maße auch Dom der Bergstraße genannt wird. Er entstand von 1900-1904, ist fast 51m lang und das Querhaus misst 33m. Ihre Kuppel kommt auf über 60m. Die Doppeltürme haben fast 50m. Wir wandern am Geldmuseum vorbei und die Runde öffnet sich.
Mit der Merianstraße gelangen wir in östlicher Richtung zur Freilichtbühne Heppenheim auf den Hermann-Löns-Weg und haben von hier einen schönen Blick auf die nördlich gelegene Starkenburg. Die Freilichtbühne wurde 1955 zur 1.200-Jahrfeier von Heppenheim gebaut.
Durch den Heppenheimer Stadtwald wandern wir den Maiberg in Kehren aufwärts, kommen an einem Wasserbecken und einer Grillstelle vorbei sowie zum Rastplatz Wilhelmshöhe, den wir nach ca. 2,7km erreichen. Von hier fällt der Blick auf den Heppenheimer Stadtteil Erbach, den wir durch Felder nördlich streifen (In der Bärenhecke). Man schaut auf Kirschhausen und Sonderbach, in dessen Richtung wir mit Feldflur weiterwandern.
In Sonderbach kommen wir bei der Feuerwehr vorbei und umrunden den Steinbruch mit dem Granitwerk Röhrig, wo es zu Sprengungen kommen kann. Bei einer Sitzgruppe auf der Kohlplatte kann man in den Steinbruch schauen und sich in die Infos vertiefen.
Ein kleines Stück geht’s auf schmalem Weg bergauf zum Parkplatz Hölzerne Hand. Rund 8,2km sind wir gewandert und befinden uns beim Örtchen Juhöhe.
Wir queren die Hauptstraße (L3120) und wandern mit dem Archäologischen Lehrpfad „Hügelgräber auf der Lee“ zu einem weiteren Parkplatz. Vor über rund 4.800 Jahren war hier auf der Juhöhe ein Friedhof. Die Grabhügel sind als Bodendenkmäler erhalten. Man fand einige Beigaben, die im Museum Bensheim und im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ausgestellt sind.
Unser Weg H6 führt bergab. Linkerhand ist als Naturdenkmal ein alter Steinbruch zu sehen. Das nächste Naturereignis ist die mächtige Arnoldseiche an einer Wegkreuzung. Es geht weiter abwärts. Wenn der Wald weicht, nimmt der Wein zu und man hat eine prima Aussicht über die Rebhänge bis zum Donnersberg und zum Heppenheimer Naherholungsgebiet Bruchsee. Bei gutem Wetter lassen sich die Pfälzer Berge blicken. Am Essigkamm führt der Weg am Waldrand entlang, über den Mausnestweg und die Kolpingstraße zum Marktplatz zurück.
Bildnachweis: Von SaBeHp [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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