Die 2020-21 eingerichteten Ortenauer Sagenrundwege gibt es für unterschiedliche Wanderpräferenzen und Kräfte in diversen Längen. Heute nehmen wir uns einen ganzen Wandertag Zeit, folgen dem Gespenst 21, auf der Suche nach dem Hexenweible, rund um das untere Welschensteinacher Tal. Anstiege erwarten uns, Pfade, Aussichten, Wald, Welschensteinach und Steinach, Sagen um Habsucht, Tod und Spuk in Metamorphose.
Beim Steinbruch Artenberg (Steinach im Kinzigtal) startet die Uhrzeigerrunde. Kurz drauf haben wir die erste Aussicht vom Heidenschlössle am Artenberg, ein Ort des Zanks zwischen Heiden und Christen.
Durch Wald geht’s aufwärts in südliche Richtung zum Fehrenbacher Kreuz. Hier führt auch der Große Hansjakobweg vorbei. Wir kommen an Dochbach, von Wiesen umgeben, vorüber und erreichen vor dem Fehrenbacher Hof das Fehrenbacher Kreuz mit Aussichten. Der zu Lebzeiten ungerechte Fehrenbacherbauer ist verflucht und spukt in verschiedenen Gestalten, das kann auch mal ein Hund sein.
Etwa 3,7km waren es bis hier. Die Wanderung geht nun nach Welschensteinach talwärts in nordwestliche Richtung, vorwiegend durch Mischwald. Am Halderweg kommen wir an der Grube Klara vorbei und sind kurz drauf in Welschensteinach, das sich für eine Mittagspause anbietet. In Welschensteinach fließen der Mühlbach und der Langbrunnen. Inmitten steht die romanische und barocke Kirche St. Peter und Paul am Lindenplatz, gegenüber ist das Rathaus. Wir haben rund 7km Wanderung bislang und kommen am Museumsspeicher vorbei. Die nächsten rund 4,5km werden wir vorwiegend mit Aufstieg beschäftigt.
Das Hexenweible stammt übrigens aus Prinzbach, nördlich von uns. Aus Habsucht habe die Bäuerin sukzessive ihren Grenzstein in Richtung Welschensteinach verschoben. Zur Strafe hutzelt sie jetzt noch dort herum.
Mit abwechslungsreicher Wald-Landschaft geht’s zum Liboriuskreuz über die Kambacher Hütte, nahebei sind Windräder. Das Liboriuskreuz gedenkt dem Tod des Mannes, der … Rest steht auf einem Schild beim Kreuz.
Locker in der Hüfte wandern wir mit Wald abwärts, kommen nach Niederbach und queren den Niederbach. Nach links biegen wir in den Unteren Murrweg ein, wandern mit Wald und Waldrand nach Oberbach und queren den Oberbach. Beim Schwimmbad Steinach/Welschensteinach kommen wir über den Mühlbach. Nach Passieren der Welschensteinacher Straße stehen wir am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Alfred Kiefer [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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