Hiltpoltstein Tour: Drei Zinnen, Kemmathen und Wölfersdorf


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Länge: 11.09km
Gehzeit: 02:51h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Mal mal eine sagenhafte kleine Stadt der Fränkischen Schweiz mit Felsen und historischen Zipp und Zapp, hast aber nur einen Bierdeckel Platz dafür … so oder ähnlich könnte das Ergebnis eines Auftrages sein, wenn man Hiltpoltstein anschaut, mit der Burg Hiltpoltstein (11./12. Jh., privat), dem Torhaus, den dicht an die Felsen gedrängt wirkenden Wohnhäusern, Stein, Fachwerk und Kirche, alles drauf.

Und drumherum jede Menge Landschaft im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Wir wandern im ersten Drittel von rund 520m hinunter nach Großenohe und seinen 3 Zinnen. Start ist beim Stadttor, das unterfahren werden kann. Möchser Weg, Schulstraße, nach den Sportstätten nach rechts in die Schoßaritzer Straße biegen und mit Feldflur nach Großenohe wandern, das liegt am Großenoher Bach, hat auch eine Gaststätte namens Drei Zinnen, eine Karstquelle und die genannten 3 Zinnen. Das sind bis zu 12m hohe Felsen, die auch Kletterer anziehen.

Wir kommen an der Karstquelle vorbei und sind aufwärts unterwegs nach Kemmathen, jede Menge landwirtschaftlicher Fläche durchstreifend. Kemmathen ist einer von 12 Ortsteilen von Hilpoltstein. Über 50% des Gemeindegebiets besteht aus landwirtschaftlich genutzten Flächen, rund 41% sind Wald und den Rest machen die Orte aus.

Von Kemmathen an der B2 sind es rund 1,2km bis Wölfersdorf, ebenfalls nur ein kleiner Siedlungsfleck im Patchworkteppich der Felder. Die vor uns liegenden rund 3km sind von daher nicht sehr überraschend. In Hilpoltstein ist eine kreiseigene Obstbauversuchsanlage und der einzige Edelreiskeller von Bayern.

Ein Edelreis ist ein Teil eines abgeschnittenen Triebes einer edlen Sorte, die man zum Aufpfropfen einer weniger edlen Sorte verwendet und die Pflanze damit veredelt. Weinstöcke werden so beispielsweise gegen die Reblaus gerüstet. Man kann sogar durch das Aufpfropfen mehrerer Sorten einem Baum, 4 Ernten unterschiedlicher Sorten aus der Rinde leiern, wenn diese zu unterschiedlichen Zeiten reifen. Das war dann überraschend.

Ob das alles so gewollt ist? – der Frage können wir dann in der Pfarrkirche St. Matthäus in Hilpoltstein nachgehen. Sie wurde 1617-1626 errichtet, musste nach dem 30jährigen Krieg wieder restauriert werden, 1680 erhielt sie den Westturm und etwas später eine Erweiterung. Der historische Ortskern von Hiltpoltstein ist als Ensemble denkmalgeschützt.

Bildnachweis: Von Kassandro - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, Link

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