Als Markierung für diesen Weg hat sich Oberursel ein Kombilogo ausgedacht: Kanonenfachwerkbaumweg, wenn man es in einem sagen will. Man kann sich jedenfalls schon mal vorstellen, auf welche Wissenserweiterung man gestoßen wird. Am Rundweg sind zahlreiche Infotafeln, die die Ortsgeschichte darstellen, in Bild und Text.
Auf geht’s am Portal Hohemark, am Ende der U-Bahnlinie U3, der Hohemarkstraße und beim Taunus-Informationszentrum, dass 2011 in moderner Architektur eröffnet wurde. Etliche Touren und Wege werden wir begehen, die vielleicht auch dazu einladen, diese Gegend noch eingehender zu erkunden.
Wir wandern zu Beginn bergauf (Brückenweg, Schwarzer Weg) und mit den Kelten. Nach rund 1km sind wir bei 357m am höchsten Punkt der Runde. Auf der Gaulshohl erfahren wir etwas zum Thema Fahrspuren und Hohlwege. Das ist eine der 7 Infotafeln.
Die nächsten 2,5km werden wir bergab durch den Wald wandern. Wenn der Hauptweg auf den Metzgerpfad trifft, sind wir beim Frankfurter Forsthaus mit der Station der der Mammutbäume, die dort vermutlich 1848 gepflanzt wurden.
Auf den Weg durch Mischwald und talwärts treffen wir auf die Stationen Heidegraben und Grabhügel Eichwäldchen sowie dem Camp-King-Park rund um die Waldorfeinrichtungen und eine Grundschule. Hier kommt auch der Dornbachnebengraben vorbei, wo wir am tiefsten Rundenpunkt sind.
Ein Hauch Geschichte liegt hinter den Neubauten, wenn wir der Straße Camp King Allee folgen, wo einst die US-Armee einen Stützpunkt unterhielt. Davor war dort ein Kriegsgefangenenlager der Nazis, die ab 1945 dann selbst dort Verhören unterzogen wurden. 1993 verließen die Amerikaner das Camp. Jetzt ist hier ein Wohngebiet mit Reihenhäusern und Eigentumswohnungen.
Wir passieren die Hohemarkstraße, die U3, den Urselbach und treffen erstmals auf den Werkgraben, der einst die Mühlen der Brunnenstadt antrieb. Dann empfängt uns wieder Wald und wir kommen zum Quellgebiet Roter Born mit Rastplätzchen.
Im Oberurseler Stadtwald muss dem Bild der Kanone noch Rechnung getragen werden, mit den Custine-Schanzen. Das sind drei Geschützstellungen am Borkenberg, die 1792 auf den Befehl von französischen Kommandant Graf de Custine entstanden, der sich gegen anrückende Preußen und Hessen verteidigen wollte. Revolutionstruppen der Franzosen hatten nämlich gerade den Taunus besetzt. Die Schanzen nutzten aber nichts, denn die Hessen nahmen einen anderen Weg und die Franzosen zogen sich nach Frankfurt zurück. Und wir kommen nochmal an den Werkgraben und sind dann auch bald zurück.
Bildnachweis: Von Karsten11 [CC0] via Wikimedia Commons
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