Ganz easy kämen wir vom Hennenmoos beim Almhotel Häderich auf den Hochhäderich, würden wir uns bei Schnee auf der Piste mit dem Schlepplift nach oben bringen lassen. Wir sind im Skigebiet der Alpenarena. Kein Schnee=kein Liftbetrieb=keine Ausrede. Dafür am Almhotel eine kostenpflichtige Parkmöglichkeit.
Wir sind unterwegs im grenzübergreifenden Naturpark Nagelfluhkette. Wenn sich die Runde nach einigen Schritten öffnet, halten wir uns rechts und es wird die nächsten gut 2,5km stetig bergauf gehen. Auf 1.328m haben wir das Hennemoos-Stüble mit seinen hübschen blauen Schlagläden. Wir wandern an der Gehrenalpe vorbei zur Endstation der Schlepplifte und sind etwa 3km gewandert. Die Länge der Lifte ist 983m.
Weiter geht es zum Berggasthaus Hochhäderich unter dem Gipfel. Das Berggasthaus ist nur im Sommer geöffnet und bietet hiesige Küche sowie Übernachtungen. Da kann man dann im Tageslauf die schönsten Aussichten haben: Sonnenuntergang über dem Bodensee, Sonnenaufgang hinter dem Bergmassiv des Hochgrats. Bei klarer Sicht kann man die 4.000er der Schweizer Alpen erblicken, schaut eher näher gelegen ins Allgäu mit dem Hörmoossee oder ins Kleinwalsertal sowie den Hinterbregenzerwald.
All das sieht man auch vom Gipfelkreuz aus, das man vom Berggasthof von unten ansehen kann. Der Hochhäderich zählt zu den Allgäuer Alpen und ist der westlichste Gipfel der Nagelfluhkette. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Der Berg wurde auch Hochhädrich oder Hoher Hädrich geschrieben, gesprochen kaum ein Unterschied. Hädrich ist wohl von „Hart“ abgeleitet, das für Gebüsch oder Weideland steht, was zum Bewuchs des Berges auch ganz gut passt.
Auf unserem Rück- und Abwärtsweg kommen wir, auch in steileren Serpentinen, an der Kleinhäderichalpe vorbei, streifen an der Grenze entlang und sind im Nu unterm Lift und am Ausgangsort des Almhotels Hochhäderich. Je nach Sichtachse, erhebt sich hinter dem Hotel der Rücken des Imbergs.
Bildnachweis: Von Ramessos [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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