Die Todtenau ist ein Hochmoor in der Gemeinde Kirchberg im Wald und umfasst 148ha Wald mit zum Beispiel der Spirke (Bergkieferart), Streuobstwiesen und die größte zusammenhängende Hochmoorfläche im vorderen Bayerischen Wald.
Bei so einer interessanten Landschaft sind Sagen unvermeidlich und auch in dem Naturschutzgebiet Todtenau und umgebende Auen, wie es in Gänze heißt, gibt es derer. Besonders häufig trifft man auf die Sage von den Pest-Toten, die im Moor versenkt worden sein sollen. Durch die Todtenau führt ein Naturerlebnispfad mit etlichen Infotafeln.
Kirchberg im Wald (Landkreis Regen) liegt nordöstlich der Todtenau. Nördlich ist der zugehörige Ort Dösingerried, von wo aus wir zu unserem Startpunkt an der Straße von Dösingerried in den Beritt der Gemeinde Lalling (Landkreis Deggendorf) zu einem Wanderparkplatz fahren.
Wir lassen die Straße hinter uns und wenden uns gen Osten, in den Wald. Die umgebenden Augen heißen Muckenau, an ihr vorbei geht es zur Dorner Au, die grenzt direkt an die Reischau, zwischen beiden führt unser Wanderweg hindurch, wenn wir etwa 3,3km gegangen sind. Die Naturlandschaft zeigt sich sehr abwechslungsreich mit der Auenvegetation, Wald und Wiesen wechseln sich. Die Reischau geht dann über in die Todtenau.
Die Torfschicht der Todtenau hat eine maximale Tiefe von rund 8,5m, was ein Zeichen für ihr hohes Alter ist. Die Moorgeburtsstunde lag in der letzten Eiszeit. Das Hochmoor Todtenau ist ein fantastisches Gebiet für die Forschung, weil sich darin etliches hat konservieren können, was auf den vergangenen Bewuchs und auch die Bewirtschaftung schließen lässt. Eine weitere Sage erzählt zum Beispiel, dass im Moor eine ganze Stadt versunken sei und wer sich nicht an die Wege halte, ebenso dort hinab versinken würde.
Nach rund 5km treffen wir auf die Straße nach Dösingerried und an dessen Ortsrand. Es geht wieder in den Wald und wir haben einen Anstieg. Der Hochwaldweg führt uns an Durchfurtherschuß vorbei zum Forsthaus Ruseler Kreuzstraße, von einer Lichtung umgeben. Weiter bergab gehen wir die letzten rund 300m bis zum Auto.
Bildnachweis: Von 92Tessi92 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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