In der Gemeinde Kirchberg im Wald (Landkreis Regen) liegt das sehenswerte Naturschutzgebiet Todtenau und umgebende Auen. Es erstreckt sich über 148ha und ist die größte zusammenhängende Hochmoorfläche im vorderen Bayerischen Wald.
Selbstverständlich ranken sich um die Todtenau einige Sagen, letztlich auch angeregt durch die Nebel, die bei entsprechendem Wetter über dem Moor wallen. Diese ausgedehnte Runde südwestlich von Kirchberg wird uns um den Dattinger Berg im Landkreis Deggendorf führen.
In diesem Landkreis starten wir auch, nämlich von einem Parkplatz an der Straße DEG23, die den Kirchberger Ortsteil Dösingerried mit der südlich liegenden Gemeinde Lalling verbindet. Wir wandern in nordöstliche Richtung zu den Auen des Hochmoors. Vier Auenlandschaften versammeln sich hier. Östlich unseres Wegs ist die Muckenau, nördlich die Dorner Au. Zwischen dieser und der Reischau führt unser Weg hindurch und entlang der Todtenau.
Durch das Naturschutzgebiet führt übrigens auch ein 4,5km langer Naturerlebnispfad, ausgestattet mit einigen Informationstafeln, auf denen auch den Sagen Platz gewidmet wird, wie der von den dort versenkten Pest-Toten. Beinahe moorunvermeidlich ist die Geschichte um das versunkene Dorf mit dem Kirchturm und dem Gesang der einstigen Bewohner, die die Menschen warnen, das Moor zu betreten.
Die Todtenau bezaubert nicht nur durch die urtümliche abwechslungsreiche Landschaft mit Moorwäldern, sondern fasziniert auch die Forschung, da sich in den rund 8,5m tiefen Torschichten etliches aus der Vergangenheit ans Licht holen lässt, das Aufschluss über früheres Bodenleben gibt. Die Reischau geht in die Moorfläche der Todtenau über, die sich links unseres Weges erstreckt, während wir an dessen Rand in Richtung Dösingerried gehen. Den Ort tangieren wir an dessen Südzipfel, nachdem wir rund 3,8km gesamt gewandert sind.
Durch den Wald aufwärts kommen wir an der Pfeiffer Kapelle vorbei und umrunden in einem Bogen den Dattinger Berg. Nach etwa 9,2km stoßen wir auf den Hochwaldweg, der uns vorbei am Durchfurtherschuß und dem Forsthaus Ruseler Kreuzstraße zurück zum Parkplatz bringt.
Bildnachweis: Von 92Tessi92 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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