Die sächsische Stadt Waldheim verspricht mit ihrem Namen bereits ein natürliches Ambiente, das zu einer Wanderung einlädt. Zum Teil erwartet uns das auch auf dieser Runde – statt einem kompletten Ausflug ins Grüne schlängeln wir uns allerdings den Stadtrand entlang und erhaschen gleichsam Blicke auf ihre historischen Bauwerke. Ob Ausflügler diese im Anschluss ebenfalls von Näherem und Inneren betrachten möchten, dürfen sie selbst entscheiden. Erst einmal locken die folgenden circa zwölf Kilometer.
Obgleich Wanderstiefel in dem Gelände von Vorteil sind, fordert das hügelige Terrain nicht allzu stark die Beinmuskeln. Weniger fitte Besucher sollen aber mehr Zeit für die Steigungen einplanen und sich gut mit Proviant zur Stärkung zwischendurch eindecken. Darüber hinaus lockt ein Restaurant zur zünftigen Einkehr.
Die Anreise ist mit dem eigenen Pkw sowie mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Darauf weiß uns der GPS-Track den Weg zu weisen, welcher im Uhrzeigersinn verläuft. Startpunkt ist der Obermarkt mitten im Zentrum.
Und obwohl sich hier Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus versammeln, möchten wir uns von der Zivilisation entfernen; ohnehin landen wir am Ende erneut am gleichen Punkt. Ergo heißt es, die Zschopau über die gleichnamige Brücke aus dem 18. Jahrhundert zu queren und das Dickicht anzusteuern.
Das Waldareal bietet uns nicht alleine Lauschigkeit unweit der noch besiedelten Bereiche, sondern stellt uns zugleich einen verschnörkelten Bach als Begleiter zur Verfügung. Doch die Bauwerke lassen Wanderer dort ebenfalls nicht ganz in Ruhe. Das prächtige Heiligenborner Viadukt erhebt sich am Pfad.
Zuweilen lichtet sich das Geflecht oder „öffnet ein natürliches Fenster“, um die Sicht auf Waldheim freizugeben. Im Norden zurück am Flusslauf präsentiert sich ferner das Diedenhainer Viadukt aus dem 19. Jahrhundert. In dessen Schatten lockt ein Restaurant auf ein kleines oder größeres Mahl zum Kräftetanken.
Im zweiten Abschnitt der Tour gilt es, gemächlich (und hoffentlich nicht schwankend) zurückzuwandeln, die Atmosphäre und Motive auszukosten, während der Ausgangspunkt wieder näherrückt. Einen letzten Überblick zum Abschied erlaubt gegen Ende der Wachbergturm.
Bildnachweis: Von Clemens STV [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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