Klein und fein ist diese Runde durch das Ailsbachtal in der Fränkischen Schweiz, durch das übrigens auch der kürzere Panoramaweg Ailsbachtal führt. Wir sind in einem Nebental des Püttlachtals. Natürliche Highlights säumen unsere Wanderung: Schneiderloch, Ludwigshöhle, Sophienhöhle (Eintritt), Burg Rabenstein mit Falknerei, in Oberailsfeld sind wir am Ailsbach mit dem Burgstall Alte Veste und treffen den Rennerfelsen.
Wir starten bei Neumühle der Gemeinde Ahorntal unterhalb der Burg Rabenstein an der St2185 (verbindet Behringersmühle mit Kirchahorn) und am Ailsbach. Der Ailsbach entspringt nordwestlich von Freiahorn und mündet in Behringersmühle in die Püttlach. Wir gehen als erstes zum Schneiderloch, einem Felsen, durch den man hindurchschreitet.
Noch felsig imposanter wird es, das Ailsbachtal durchwandernd, bei der frei zugänglichen Ludwigshöhle. Hier fanden bereits unsere prähistorischen Ahnen Schutz. Gastlichkeit ging zu Zeiten von König Ludwig von ihr aus, der 1830 zu einem Essen in der Höhle weilte, die daraufhin den royalen Namen bekam.
Wir wandern über den Ailsbach, queren die Straße und besuchen die Sophienhöhle, die man per Eintritt erkunden darf, was man in Erwägung ziehen sollte, will man beispielsweise ein von der Decke hängendes Elefantenohr sehen. So wird eine markante Sinterfahne in der Höhle genannt. Kronleuchter, Bienenkorb, Wasserfall heißen weitere. Die Sophienhöhle, 1833 entdeckt und ein Jahr später für Besucher geöffnet, gilt vielen als schönste Schauhöhle Frankens.
Weiter geht es zur Burg Rabenstein, die im 12. Jahrhundert entstand, mehrfach zerstört wurde und im 19. Jahrhundert ihr heutiges Antlitz erhielt. Burg Rabenstein wird sowohl als Hotel, wie auch als Gutsschenke und Sitz einer im Forschungs- und Lehrbereich tätigen Falknerei mit über achtzig Greifvogelarten genutzt. 2014 spielte Burg Rabenstein eine wichtige Rolle neben Ulrike Kriener, Nina Hoger, Mimi Fiedler oder Dieter Hallervorden in einem Teil der Filmtrilogie: Die Dienstagsfrauen. In „Sieben Tage ohne“ war das Motto allerdings nicht Wandern sondern Fasten. Da lohnt zur Vorbereitung ein Besuch in der Gutsschenke.
Jetzt geht es nach Oberailsfeld, wo es auch Gastronomie gibt und Spiritualität, wer mag, in der Pfarrkirche St. Burkhard. Wir folgen dann dem Ailsbach, schwingen mit ihm einen Bogen zum Burgstall Alte Veste (um1400), von dem nicht mehr viel zu sehen ist. Die Mauern sind von der Natur erobert.
Über den Parkplatz Rennerfelsen wandern wir zum Ausgangsort zurück. Zwei Höhlen sind im Rennerfelsen zu sehen: die Pfaffenberger Gaiskirche und die Etagenhöhle.
Bildnachweis: Von Sven-121 [CC0] via Wikimedia Commons
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