Panorama satt liefert dieser Rundweg, den die Schweinfurter auch gerne gehen. Der Main knickt fast um 90° ab. Entlang der Mainleite bieten sich wunderbare Aussichten auf den Mainbogen. Für den Blick in die Vergangenheit sorgt das Höllental, wo sich einst eine der ersten Siedlungen befand, aus der die Stadt Schweinfurt wurde.
Wir wandern auf die Höhe zwischen Schweinfurt und Mainberg. Entlang der Runde sind Infostationen zu den Themen: Natur, Wein, Main, Arbeit, Kultur, Geschichte und Lebensraum. Es geht durch schattigen Wald und sonnige Weinlagen, auf Aussichtstürme und zu hübsch gelegenen Panoramaplätzen.
Start ist „Am Bramberg“, der Parkplatz im Deutschhöfer Grund beim Biotop Höllental. Nach einem ersten kleinen Anstieg sind wir am Hexenbrünnle nebst historischem Grenzstein. Den Schindturm erreichen wir per Weg „Am Schind“ bereits nach rund 1,3km auf dem Bramberg. Seit 2017 zeigt sich der gemauerte kleine Turm in diesem „burgigen“ Outfit. Eine Tafel berichtet über Turm, Namen und was beim Blick über die Stadt auffällt.
Der nächste Turm lässt gerade mal 500m auf sich warten. Durch Wiesen und Garten wird er erreicht. Der kleine Beerhüterturm, von dem aus vor der Lese die Weinbeeren behütet wurden, bietet eine prima Aussicht über die Weinlagen ins Maintal sowie auf den Main, der seinen Bogen spannt. Wir sind hier an der Peterstirn. Namensgebend war das Benediktinerkloster Schweinfurt „Stella Petri“, das im 11. Jahrhundert hier gegründet wurde. Man sieht den Karlsturm (1874) im historisierenden Stil. Das Anwesen gehört einem Weingut.
An den terrassierten Weinbergen entlang und mit dem Main zur Rechten gelangen wir per Mainleite und über den idyllischen Jägerpfad, entlang Wiesen und Streuobst, zur Aussicht Bismarckhöhe mit Bänken und einer Panoramatafel. Zu sehen ist beispielsweise auch das Schloss Mainberg mit den Staffelgiebeln. Die Wanderung streift Mainberg lediglich und wir kommen an einem weiteren Mainblick vorbei.
Schloss Mainberg in Mainberg geht auf einen wehrhaften Turm aus der Zeit um 1000 zurück. Ein Schloss Mainberg wurde erstmals 1245 erwähnt. Es erlebte einige Unruhen und das ist noch immer so. Einst ging es um Arsen und giftgrüne Farbe. „Gentleman-Playboy“ Gunter Sachs (1932-2011) wurde hier geboren und SS-Leute schossen einige Trophäen, die entfernt wurden. Das Schloss ist privat und es braucht eine Finanzspritze zum Erhalt.
Pfadig wandern wir weiter durch einen Hainbuchenwald bis zur Dianenslust, einem Jagdhaus von 1824. Weiter geht’s durch den Wald zurück zum Ausgangsort. Dabei kann man Einkehr beim Almrösl machen, bevor sich die Wanderrunde schließt.
Bildnachweis: Von Stephan van Helden [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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