Hörner Panoramatour

Fischen, Ofterschwang, Obermaiselstein, Bolsterlang und Balderschwang im Allgäu nennen sich auch die Hörnerdörfer. Ihre Berge tragen Hörner, ihre Berge verleihen ihnen Charakter. Das können wir z.B. auf der Hörner Panoramatour erleben.

Berge ohne Ende? Wer sich an diesem Motiv nicht nur auf einer Postkarte sattsehen möchte, ohne aber allzu große Strapazen zu erleben, sollte einen Blick auf diese Runde werfen. Sie gestaltet sich zwar ebenfalls nicht anstrengungs- und anstiegsfrei, doch das Panorama belohnt Ausflügler im Gegenzug. Außerdem ist die Länge mit ungefähr 17 Kilometern ein überschaubares Unterfangen. Umso stärker, da eine Reihe von Hütten zwischendurch eine schmackhafte Stärkung versprechen.

Ob man also mehr Zeit beim Schlemmen oder Wandern verbringt, ist jedem selbst überlassen – Hauptsache, es muss nicht ständig auf die Uhr geschaut werden. Ein langsames Tempo erlaubt es den Augen, über die Landschaft zu schweifen und gleichzeitig nicht dem Terrain zum Opfer zu fallen.

Zum Start begeben wir uns in die Gemeinde Bolsterlang im äußersten Süden Deutschlands. Sie ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch dem Pkw erreichbar. Dann geht’s weiter mit der Bergbahn für gemütliche Besucher und zu Fuß hinauf für erfahrene Kraxler.

Eine Steigung gilt es allerdings ohnehin noch zu bewältigen, ehe uns die volle Aussicht offensteht. Der GPS-Track, welcher im Uhrzeigersinn verläuft, kann eine Hilfe bei der Orientierung darstellen. Selbige mag bei der Bildgewalt schon mal schwerfallen. Attraktionen anderer Art warten weder am Wegesrand, noch sollte sie jemand vermissen.

Die Vegetation präsentiert sich abwechslungsreich in Form von Waldflächen und ausgedehnten Weiden, die sich stetig untereinander um Raum streiten. Mit einer Maximalhöhe von circa 1700 Metern muss das Baumgeflecht noch nicht vollständig weichen, sondern darf sich um diesen Platz an der Sonne bemühen.

Ihre Strahlen kommen wir immer näher, bevor das Gelände mal auf dann, wieder ab steigt. Schließlich heißt es, vollständig auf die Höhe des Ausgangspunkts zurückzukehren und das Ambiente in jenen Gefilden auszukosten.

Im Vorhinein lassen sich indes zahlreiche Raststopps sowie Gipfelblicke genießen. Mit dem Fotoapparat können wir diese Momente festhalten – ebenso schön gerät es jedoch, achtsam voranzuschreiten, derweil die Ansichten über die Netzhaut streifen.

Bildnachweis: Von Karelkrukas [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons