Der Hubertussteig Pegnitz ist eine 6,3km lange Strecke, die den Lauf der Pegnitz begleitet. Die Pegnitz ist ein rund 113km langer Fluss in Franken und beginnt in Pegnitz an der Pegnitzquelle. Westlich davon ist der 543m hohe Schlossberg. Zählt man ihren Oberlauf hinzu, die Fichtenlohe, wäre die Pegnitz 127km lang, bevor sie sich bei Fürth mit der linken Rednitz zur Regnitz vereinigt, die bei Bamberg dem Main zufließt. Der Hubertussteig begleitet die Pegnitz auf ihren ersten Kilometern in südliche Richtung über Hainbronn zum Ortsrand von Weidlwang und endet im Veldensteiner Forst im Wald. Markierung ist ein blaues Dreieck.
Die Pegnitzquelle liegt nordwestlich des Stadtkerns von Pegnitz, einer Stadt im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Pegnitz hat 45 Stadtteile. Pegnitz entstand aus zwei Siedlungen, einer Altenstadt im 12. Jahrhundert und Neustadt im 14. Die Streckenwanderung beginnt in der Hauptstraße von Pegnitz, wo die Fichtenlohe zur Quelle hinzukommt, nahe dem Flusslauf und dem Bürgerzentrum.
Von hier aus geht es durch das Denkmalensemble der Neustadt Pegnitz mit etlichen Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die zumeist giebelständig stehen. Eines davon ist das einstige Landratsamt und heutige Rathaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit seiner Sandsteinfassade, die sich über zwei Geschosse und sieben Achsen unter einem Mansarddach erstreckt. Sehenswerter Altbaubestand ist auch in der Rosengasse zu finden. Dort prägt unter anderem die evangelisch-lutherische Kirche (Bartholomäuskirche) das Bild. Der Saalbau in Formen der Neorenaissance stammt aus dem Jahr 1900 und beherbergt eine barocke Ausstattung. In der Hauptstraße 14 kann man noch Reste der einstigen Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert ausmachen.
Wir gehen in östliche Richtung und überqueren dann die Schlossstraße, gehen in den Röschmühlweg und begleiten die Pegnitz mit ein wenig Abstand, den wir auf der Höhe des Kleingärtnervereins Pegnitz verringern können. Weg und Bach machen nahe einem Sägewerk einen Knick. Die Bahngleise wird unter- und der Bach wird überquert, bevor man in den Mühlenweg einbiegt. Vorbei an Feld, Wiesen und Wald geht es zum Wasserberg. Man könnte hier einen Abstecher machen zur Wasserbergquellgrotte, wo unterirdisch ein Mühlbach fließt.
Zurück auf dem Weg überquert man dann erneut die Pegnitz und kommt nach Hainbronn in die Straße Burgstall. An der Kreuzung biegen wir rechts in die Pegnitztalstraße ein (St 2162). Man sieht den Glockenturm von 1974 und kommt in der Pegnitztalstraße 28 am ältesten, erhaltenen Gebäude von Hainbronn vorbei, der ehemaligen Mühle aus dem 18. Jahrhundert, die auf ein Kloster aus dem Jahr 1618 zurückgehen soll.
Nach einem Feld von Sonnenkollektoren verlassen wir den Ort und biegen rechts von der St 2162 ab und gehen durch Feld und Wald gen Süden und nach Weidlwang, das lediglich nördlich tangiert wird. Weidlwangs Wahrzeichen ist der Kanonier von Weidlwang. Auf einem großen Felsen ist ein Kanonier aus Holz zu sehen. Er misst 3m und wiegt 800kg. Die Figur und seine Kanone erinnern an eine List aus dem 30jährigen Krieg. Es heißt man hätte die Schweden täuschen wollen durch ein Pfluggestell mit Ofenrohr und Pappsoldat auf dem Felsen. Es hat wohl funktioniert. Am Ortsrand überqueren wir die St 2162 über die Weinstraße und queren die Pegnitz sowie unterqueren die Bahngleise, streifen den Stadtteil Weidlwanger Mühle und gehen noch einige Meter am Waldrand entlang bevor wir am Ende im Veldensteiner Forst im Wald stehen.
Bildnachweis: Von Benreis aus der deutschsprachigen Wikipedia, CC BY-SA 3.0, Link
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