Unzählige Wanderpfade verlaufen durch die Fränkische Alb, sodass für jeden Marschbegeisterten etwas Passendes zu finden ist – von Kulturgeschichte bis hin zu natürlichen Höhepunkten, von anspruchsvollen Touren über gemütliche Spaziergänge, gerade Strecken und Rundwege zugleich. Die vorliegende Route rund um den Simmelsdorfer Ortsteil Hüttenbach erfüllt letzteres Profil und erstreckt sich so über eine Länge von etwa 22 Kilometern. Ob dieser Dauer ins Schwitzen zu kommen, ist durchaus möglich und für blutige Anfänger eher ungeeignet.
Besser man bringt eine Handvoll Erfahrung im Gehen über Stock und Stein mit. Hier geht es vor allem auf und ab, über insgesamt moderate Höhen, allerdings im stetigen Wechsel. Verlassen dürfen wir uns hingegen durchgehend auf die Markierung in Gestalt eines roten Ringes; im Uhrzeigersinn führt sie uns ab Simmelsdorf.
Dorthin gelangen Ausflügler entweder im eigenen Auto oder mithilfe öffentlicher Verkehrsmittel. Das konkrete Ziel ist die Haltestelle Simmelsdorf-Hüttenbach, wo es ebenfalls Parkplätze gibt. Nicht weit entfernt liegt zudem das Alte Tucherschloss aus dem 15. Jahrhundert, welches heute in Privatbesitz ist.
Die Betrachtung des Herrenhauses beschränkt sich demnach auf seine „äußeren Werte“ und wir wandern weiter in ein ausgedehntes Waldstück. In diesem versteckt sich ein zur selben Adelsfamilie gehörendes Mausoleum, eingerahmt vom Pflanzengeflecht.
Mit einer ähnlichen Vegetation setzt sich der Ausflug im Laufe des Tages fort, dazwischen sorgen indes auch Wiesen, Äcker und Bachläufe für Abwechslung. Außerdem unterbrechen mehrere Örtchen die Naturlandschaft mit ihren Häuseransammlungen.
Inmitten dieser drängeln sich weitere historische Bauwerke wie die Burgruine Winterstein aus dem Mittelalter, welche in Überresten erhalten geblieben ist: ein schönes Plätzchen für ein Picknick. Gotteshäuser wie die Pfarrkirche Sankt Helena sind ebenso ein sich wiederholender Anblick.
Wem hingegen vom ständigen Rauf und Runter der Magen knurrt, wird sich über die Gaststätte Zu den Linden in Utzmannsbach freuen. Diese und andere Lokale erleichtern die Fußreise mit deftigen Speisen. Sobald diese ihren Abschluss findet, darf die Heimreise dann gut gefüllt angetreten werden.
Bildnachweis: Von Archaecopteryx [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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