Diese Landschaftsrunde im Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt im Dreieck, das man erhält, wenn man Bad Urach nordwestlich, Zainingen nordöstlich und Münsingen südlich verbindet. Die Panzerringstraße bei Zainingen (Gemeinde Römerstein) ist Start und Ziel. Der Aussichtsturm Hursch ist ein 42m Stahlkoloss auf 853m Höhe und auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Vor Blindgängern wird gewarnt.
Von der Panzerringstraße aus gehen wir zum Hursch-Turm und haben ein Fernglas dabei. Man sieht geht Norden über Zainingen und Böhringen zum Römerstein, der mit 872m die höchste Erhebung der Mittleren Alb darstellt, auch schaut man zum Albtrauf bei Gutenberg. Die Teck mit Aussichtsturm kann man ausmachen sowie in der Ferne den Stuttgarter Fernsehturm.
Desweiteren im Panorama: der Breitenstein, in der Ferne der Hohenstaufen, der Turm Waldgreut, das Albhochland und bei sehr klarer Sicht der Turm des Ulmer Münsters, gen Süden Münsingen und die Münsinger Hardt (Truppenübungsplatz) sowie der Turm Sternenberg. Bei Supersicht zeigen sich vielleicht die Alpen. Man sieht das einstige Dorf Gruorn, zu dem wir wandern werden. Auch Schloss Lichtenstein und die sogenannte Pfullinger Unterhose (Schönbergturm), sind zu erblicken oder der Turm auf dem Roßberg.
Auf jeden Fall haben wir jetzt einen guten Eindruck vom kommenden Weg, der uns durch die Landschaft des Gutsbezirks Münsingen, nach Gruorn bringt, das wir nach etwa 7km Wanderung erreichen. Der Gutsbezirk Münsingen ist eines von zwei unbewohnten gemeindefreien Gebieten in Baden-Württemberg und er besteht hauptsächlich aus dem einstigen Truppenübungsgelände im Münsinger Hardt.
Die Wüstung Gruorn auf rund 790m wurde erstmals 1095 genannt. 1939 wurden die 665 Bürger des Ortes zwangsumgesiedelt. Die Gebäude dienten in der Folge Häuserkampf-Übungen. Als Frankreich in den 1950er das Kommando hatte, wurden die Häuser zur „Materialentnahme“ freigegeben. In den 1970ern wurden die Reste aus Sicherheitsgründen abgetragen. Vom kleinen Gotteshaus, der Stephanuskirche, und dem Friedhof ließ man die Finger. Ein unwirklicher Ort, an dem man im Schulhaus mit Lokalgeschichte ein kleines Café eingerichtet hat. Jetzt haben wir 6km Zeit, die verschiedenen Eindrücke zu verarbeiten.
Bildnachweis: Von Pjt56 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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