Der Jubiläumsweg Bodenseekreis zeigt Wanderern verborgene Schönheiten jenseits des Seeufers des Bodensees. Fern vom üblichen Tourismus eröffnen sich ungeahnte Kleinode und laden dazu ein, diese facettenreiche Region neu zu entdecken.
Sein 25-jähriges Bestehen feierte der Bodenseekreis 1998 mit der Einrichtung des insgesamt 111km langen Jubiläumswegs Bodenseekreis. Dieser verläuft überwiegend durch das Hinterland. Dabei können die sechs einzelnen Etappen, in die der Jubiläumsweg eingeteilt ist, auch von weniger geübten Wanderern bewältigt werden.
Bei der Einrichtung des Jubiläumsweges wurde besonders darauf geachtet, dass er aussichtsreich verläuft. So erkunden Wanderer auf dem Weg alle unterschiedlichen Landschaftstypen des Bodenseekreises. Jede der sechs Etappen beinhaltet mindestens zwei Aussichtspunkte, die einen grandiosen Blick auf die Alpen und den Bodensee eröffnen. Auch weniger bekannte und damit auch kaum beachtete kunsthistorische Sehenswürdigkeiten liegen auf dem Weg.
Wanderer können den Markierungsschildern „Jubiläumsweg Bodenseekreis“ mühelos folgen. Am Startpunkt jeder Etappe befindet sich zudem eine größere Hinweistafel, die ausführliche Informationen über den Verlauf der Etappe bietet.
Die erste Etappe des Jubiläumswegs beginnt in Kressbronn. Die Wanderung führt zunächst durch eine zerklüftete Hügellandschaft, die durch den Rückzug der Eiszeitgletscher vor 10.000 Jahren geformt wurde. Man passiert den Schleinsee, Der Aussichtspunkt oberhalb des Schleinsees zeigt im Frühjahr unzählige blühende Obstbäume, den Bodensee und im Hintergrund den Säntis (2.502m) im Appenzellerland. Die Etappe endet in Neukirch.
Ab Neukirch verläuft die zweite Etappe durch Wälder zunächst nach Krumbach, vorbei an zwei romantisch-wild gelegenen Weihern. Auf der Brünnensweiler Höhe können Wanderer weit über das offene Hügelland blicken. Es folgt der Abstieg nach Meckenbeuren, dem heutigen Etappenziel.
Auf der dritten Etappe verlassen wir Meckenbeuren und folgen dem Jubiläumsweg Bodenseekreis durch überwiegend flaches Land, das angenehm zu begehen ist. Reizvoll präsentieren sich unterwegs der Brochenzeller Wald, der Ailinger Haldenberg, das romantische Rotach-Tal und der Hepbach-Leimbacher Ried. Schlusspunkt bildet Markdorf, welches Ausgangspunkt der vierten Tagesetappe ist.
Die vierte Etappe stellt die längste und anspruchsvollste Teilstrecke des Jubiläumswegs dar. Bei den Aufstiegen sind 600 Höhenmeter zu überwinden. Das Etappenziel Heiligenberg ist Ausgangspunkt für die fünfte Tagesetappe. Eine sehr abwechslungsreiche Wegstrecke führt vom Heiligenberg über das Schloss Heiligenberg. Eindrucksvoll präsentiert sich der Aachtobel, eine wilde Waldschlucht, aber auch höher gelegene Aussichtspunkte säumen den Weg.
Die letzte Etappe führt ab Owingen zunächst bis zum Sipplinger Berg. Wir kommen durch den Hödinger Tobel und den Spetzgarter Tobel zum Überlinger See, wo wir schließlich Überlingen erreichen.
Bildnachweis: Von ANKAWÜ [GFDL] via Wikimedia Commons
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