Jusi und Neuffener Hörnle: Rundtour im Biosphärengebiet Schwäbische Alb


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Länge: 8.02km
Gehzeit: 02:40h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Hier schmiegen sich die Naturschutzgebiete aneinander. Wir wandern vom Jusi (673m), auch genannt Jusiberg oder Jusenberg im Naturschutzgebiet Jusi-Auf dem Berg, zum Hörnle (707m) im Schutzgebiet Neuffener Hörnle-Jusenberg und an das Schutzgebiet Goldland-Klausenberg heran.

Die gesamte naturreiche, wandernswerte Zone liegt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb südlich von Stuttgart zwischen Metzingen und Kappishäusern westlich, Kohlberg nördlich und Neuffen östlich. Südlich liegt Dettingen an der Erms.

Unser Auto lassen wir am Ortsausgang von Kohlberg, am Parkplatz an der Straße, die nach Kappishäusern führt. Von dort geht es gleich hinauf auf den Jusi. Der Jusi ist der größte Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans, der seinerseits auf einem Plateau des mittleren Abschnitts der Schwäbischen Alb und dessen Vorland verortet ist. Der Jusi bildet zudem den Abschluss eines 4km langen Bergrückens, der verbunden ist mit der Hochfläche der Schwäbischen Alb.

Als rund 49ha großes Naturschutzgebiet zeigt sich der Jusi mit Kalkmagerrasen und Wald mit Buchen und Eichen, der eine Wacholderheide umstellt. Durch die gehen wir auch direkt, genießen die ersten Aussichten und gelangen auf eine Wiese mit Grillstelle und Schutzhütte, an der wir auf der Rücktour auch noch mal entlangkommen werden.

Dann führt uns die Wanderung wieder durch Wald und unmerklich stapfen wir von einem Naturschutzgebiet ins nächste. Wir sind jetzt im Naturschutzgebiet Neuffener Hörnle-Jusenberg (48ha). Bildprägend ist der alte Steinbruch am Hörnle. 1902 begann das Zementwerk Nürtingen am Hörnle Kalkstein und Mergel abzubauen. Die Abbaugenehmigung galt bis 1974 und hernach wurde rekultiviert, sonst wäre es vielleicht doch zu arg angefressen worden. Wir haben den höchsten Punkt am Hörnle nach rund 4,3km erreicht.

Jetzt sind wir mit einem Bein schon im Naturschutzgebiet Goldland-Klausenberg (117ha) und gehen talwärts. Geschützt ist hier unter anderem Laubwald am Hang sowie dessen Zweck als Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen.

Nun wandern wir wieder in den Gipfelbereich des Jusibergs und kommen auf rund 675m hinauf, treffen erneut auf die Grillwiese, schlagen nun einen kleinen südwestlichen Bogen in Richtung Kappishäusern, lassen den Blick schweifen, auf Obstwiesen und auch durch die Wacholderheiden auf unserem Rückweg zum Auto.

Bildnachweis: Von CatalpaSpirit [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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