Das Königreich Bayern bestand von 1805 bis 1918. Nicht wirklich lange. Aber trotzdem hat es König Ludwig II., der Bayern von 1864 bis zu seinem Tod 1886 regierte, zu weltweiter Berühmtheit gebracht – ganz ohne größere Kriege und Intrigen. Der Märchenkönig war einfach nur von schönen Immobilien fasziniert.
Der leidenschaftliche Schlussbauherr hat sich mit den Schlössern Neuschwanstein, Herrenchiemsee und Linderhof ein zeitübergreifendes Denkmal geschaffen. Und davon profitiert Bayern noch heute, denn Ludwigs Schlösser sind internationale Tourismus-Magnete.
In Erinnerung an den Märchenkönig Ludwig II. wurde 1977 der König-Ludwig-Weg angelegt, der vom Starnberger See (hier starb Ludwig) ins Allgäu zum Schloss Neuschwanstein und weiter nach Füssen. In der Wegführung gibt es verschiedene Varianten. Wir haben uns für einen für Wanderer optimierten Verlauf entschieden.
Von Berg am Starnberger See geht es zum Kloster Andechs und an den Ammersee. Wir kommen zur Wieskirche (UNESCO-Weltkulturerbe) und bewundern die Schlösser Neuschwanstein, Hohenschwangau und das Hohe Schloss in Füssen. Der Großteil der Wanderstrecke führt durch den sogenannten Pfaffenwinkel in Oberbayern. In kaum einer anderen Region in Deutschland gibt es eine derartige Dichte an Klöstern. Die hügelige Landschaft ist geprägt durch Wiesen, Wälder, Moore, Seen und Flussläufe und liegt auf einer wanderfreundlichen Höhe.
Auf dieser Seite bieten wir den gesamten Wegeverlauf des König-Ludwig-Wegs kostenfrei als GPS-Track für Navigationsgeräte (*.gpx). Die sechs Tagesetappen des König-Ludwig-Wegs werden jeweils auf eigenen Seiten im Detail beschrieben. Auf diesen Seiten lassen sich dann auch die einzelnen Tageswanderungen als GPS-Tracks für mobile GPS-Empfänger speichern.
Wanderatlas-Empfehlung: Am Starnberger See erinnert ein Holzkreuz an den Ort, wo die Leiche des Märchenkönigs gefunden wurde – unweit seiner Sommerresidenz Schloss Berg. Wir wandern weiter durch die Maisinger Schlucht zum Maisinger See und kommen dann zum Kloster Andechs, bevor wir schließlich am Ammersee eintreffen.
Wanderatlas-Empfehlung: Wir spazieren am Ufer des Ammersees entlang, kommen vorbei an der Villa Wieland, Schloss Mühlfeld und dem Schlösschen Wartaweil. In Fischen am Ammersee lohnt ein Abstecher ins Kupfermuseum Fischen, das eine große Sammlung von Kulturgütern aus über 6000 Jahren Menschheitsgeschichte zeigt.
Wanderatlas-Empfehlung: Der König-Ludwig-Weg führt zum ehemaligen Kloster Wessobrunn. Der romanische Glockenturm der früheren Klosterkirche und beeindruckende Stuckarbeiten machen die Anlage überaus sehenswert. Später wandern wir in den Paterzeller Eibenwald, einen der größten Eibenbestände Deutschlands mit teilweise bis zu tausend Jahre alten Bäumen.
Wanderatlas-Empfehlung: Es geht weiter durch den Pfaffenwinkel. Wir wandern hinauf auf den Hohen Peißenberg (988m) mit Wallfahrtskirche und schönem Panoramablick zu den Alpen. Später kommen wir durchs Ammertal und beenden die Wanderung am Kloster Rottenbuch.
Wanderatlas-Empfehlung: Der Höhepunkt dieser Wanderung ist klar der Besuch der Wieskirche, die seit 1983 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet ist. Prachtvolle Ausstattung und eine herrliche Lage machen die Wieskirche zum Zentrum des vor Sakralbauten ohnehin reichen Pfaffenwinkels.
Wanderatlas-Empfehlung: Wir kommen in den Allgäuer Königswinkel mit dem Hohen Schloss in Füssen, Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein. Dieses Schlösserensemble gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Ebenfalls sehenswert: Das frühere Kloster St. Mang und der kleine Hegratsrieder See.
Bildnachweis: Von Hiroki Ogawa [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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