Bronnweiler ist ein südwestlicher Stadtteil von Reutlingen, sein kleinster. Das Käpfle von 595m ist eine bewaldete Höhe nördlich von Bronnweiler, das auf einer durchschnittlichen Höhe von 478m ist. Auf dem Käpfle ist ein Aussichtsturm aus Holz, der nach 2jähriger Sanierung seit 2019 wieder zugänglich ist. Durch Bronnweiler fließt die Wiesaz auf ihrem Weg zur Steinlach.
Der Parkplatz zwischen Käpfle und Bronnweiler an der K6728 ist Start. Gegenüber ist die Erd- und Bauschuttdeponie Saurer Spitz. Wir drehen eine Runde über das Käpfle, auf dem sich bis in 11. Jahrhundert eine Burg befand. Das Hofgut nördlich von uns, Hofgut Alteburg, erinnert namentlich daran. Der rund 13m hohe Aussichtsturm Käpfle aus Holz wurde 1974 errichtet kann wieder erklommen werden. Der Blick fällt auf die zu Füßen liegenden Wiesen, über die Orte und in die Höhen der Schwäbischen Alb.
Wir wandern durch Wiesen- und Feldflur nach Bronnweiler hinab und kommen am Naturdenkmal der Friedenslinde vorbei, die hier sehr schmückend auf einer ansonsten baumfreien Kuppe steht. Sie wurde 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt.
Der nächste Prachtbaum ist der Mammutbaum, der sich über die Marienkirche in Bronnweiler reckt. Der Mammutbaum wurde um 1860 aus Samen aus der Türkei herangezogen, auf Veranlassung von König Wilhelm I. Die Marienkirche stammt im ältesten Teil aus dem 12. Jahrhundert. Der Grundstein für den gotischen Chor wurde 1415 gelegt. Man fand heraus, dass der romanische Saal zwei Vorgänger hat. Im Inneren sind Wandmalereien aus dem 15. Jh. erhalten, das Chorgestühl aus der Zeit um 1500 sowie ein romanischer Taufstein.
Wir wandern entlang der Gönninger Straße, biegen nach links in die Kirchhofstraße, kommen am Alten Friedhof vorbei und halten uns rechts, Auf der Reute. Es geht durch von Menschenhand kultivierte Landschaft mit Wiesen, Bäumen, Feldern und über einen Bachlauf, der der Wiesaz zufließt.
Wir kreuzen die L383, biegen in die K6729, die an einem Zentrum der Zeugen Jehovas vorbeiführt, sowie den Wolfsbach begleitet. Nahe der Deponie Selchental treffen wir auf den Breitenbach, der nun ein Stück unsere Wegbegleitung übernimmt, auch auf dem Gurgelweg. Wald umgibt uns. Der Breitenbach hat seine Quelle am Albtrauf und fließt nach knapp 9km bei Reutlingen-Betzingen in die Echaz.
Nach knapp 2km mit dem Breitenbach halten wir uns links und aufwärts. Der Klingenweg geleitet uns am Bauschuttrecycling vorbei, über die L383 zur Gutsgaststätte Alteburg, mit schwäbischer Küche aus überwiegend regionalen Produkten. Bis zum Ziel sind es dann nur noch rund 700m.
Bildnachweis: Von Stoeffelbrun [Public domain] via Wikimedia Commons
Dieser Premiumspazierwanderweg im Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt südwestlich von Reutlingen in der waldreichen Natur. Hochgewachsen sind...
Ein besonderes Kleinod ist das seit 2000 ausgewiesene 124ha große Naturschutzgebiet Listhof vor den Toren Reutlingens, wo sich Biodiversität entfaltet...
Pfullingen, südlich von Reutlingen, ist für sich genommen ja schon ein gutes Programm mit Geschichte, dem einstigen Klarissenkloster und den Museen....